Leinen waschen, trocknen, bügeln & pflegen: So geht’s richtig

Leinen waschen, trocknen, pflegen: So geht's richtig
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Leinen waschen und pflegen: die besten Tipps

Leinen ist ein wunderschöner, natürlicher Stoff, der besonders für seine Atmungsaktivität, Strapazierfähigkeit und seine elegante Optik geschätzt wird und daher nicht nur im Sommer eine perfekte Wahl ist. Allerdings erfordert Leinen auch besondere Pflege, um lange schön zu bleiben. In diesem Blogpost gebe ich dir wertvolle Tipps zur richtigen Pflege von Leinen, von der Wäsche über das Trocknen und Bügeln bis hin zur Aufbewahrung.

Inhalt:


Leinen waschen, trocknen, pflegen: Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • Vor dem ersten Mal Waschen Leinentextilien am besten über Nacht in Wasser einweichen, das schont die Fasern.
  • Leinen dürfen in die Waschmaschine, aber bitte nur im Schonwaschgang und bei maximal 40 °C. Nutze ein hochwertiges Feinwaschmittel und verzichte auf Bleichmittel sowie Weichspüler.
  • Im Wäschetrockner haben Leinentextilien nichts verloren, besser an der Luft trocknen.
  • Leinen am besten nach jeder Wäsche noch leicht feucht bügeln oder ein Dampfbügeleisen verwenden.

Leinen waschen: Schonende Reinigung & die richtige Vorbehandlung

Leinentextilien können grundsätzlich problemlos in die Waschmaschinen. Achte aber bitte trotzdem unbedingt auf das Etikett. Manchmal werden bestimmte Färbetechniken oder empfindliche Futterstoffe verwendet, die eine chemische Reinigung erfordern.

Waschtemperatur und Programm: Leinen sollten idealerweise bei niedrigen Temperaturen (30-40°C) gewaschen werden. Der Feinwaschgang oder ein Schonprogramm sind außerdem unbedingt empfehlenswert. Empfindliche Leinenklamotten gibst Du am besten zusätzlich in einen Waschsack (z. B. via Amazon*), alternativ tut es auch ein ausrangierter weißer Kissenbezug. Mache die Maschine außerdem am besten nur halb voll. Übrigens: Weißes Leinen kann auch heißer gewaschen werden, neigt aber dazu einzugehen. Ein weißes Leinentischtuch kannst Du also durchaus bei 60 °C waschen, das hübsche Leinenkleid würde ich aber immer nur mit maximal 40 °C waschen.

Waschmittel: Verwende ein mildes Waschmittel, das keine Bleichmittel oder optischen Aufheller enthält. Diese können die Fasern angreifen. Auf Weichspüler sollte ebenfalls verzichtet werden. Mit einem hochwertigen Feinwaschmittel kann man nichts falsch machen. Es gibt sogar spezielle Waschmittel für Leinen (z. B. via Amazon*), diese sind sicherlich eine gute Wahl, aber nicht unbedingt notwenig.

Vorsortieren: Leinen sollte immer separat oder mit ähnlichen Farben gewaschen werden, da es dazu neigt, abzufärben.

Vorbehandlung: Flecken können vor dem Waschen mit etwas Essig behandelt werden. Auch Einweichen funktioniert bei Leinen super und kann sogar die Fasern schonen. Besonders bevor Leinentextilien zum ersten Mal gewaschen werden, sollte der Stoff in reichlich Wasser eingeweicht werden – ruhig auch über Nacht. Das weicht die Fasern komplett durch und Du verhinderst so, dass sie beim Waschen brechen. Keine Sorge, selbst wenn die Fasern brechen, ist der Stoff nicht gleich ruiniert. Er bekommt aber unter Umständen Knicke und Falten, die sich nicht wieder ausbügeln lassen.


Leinen richtig Trocknen: Am besten an der Luft

Leinen waschen: Tipps von RetroCat - hier mit einem Leinenkleid zu sehen

Lufttrocknung: Am besten trocknet Leinen an der Luft. Hänge die Wäschestücke auf eine Leine oder einen Wäscheständer, Kleider und Blusen am besten auf einen Kleiderbügel und ziehe sie vorsichtig in Form. So verhinderst du, dass das Gewebe steif wird. Weißes Leinen darf ruhig direkt in der Sonne trocknen, gefärbte Stoffe können im direkten Sonnenlicht jedoch ausbleichen und bleiben daher besser im Schatten.

Trockner: Im Trockner haben Leinen nichts verloren. Selbst im schonenden Programm kann der Stoff nämlich eingehen und/oder stark zerknittern.


Darf man Leinen Bügeln?

Leinen bügeln? Ja, sagt RetroCat - hier in einem sommerlichen Leinenkleid

Ja, Leinen darf man bügeln. Aber wie?

Feuchtigkeit: Bügle Leinentextilien, wenn sie noch leicht feucht sind. Das erleichtert das Glätten der Fasern und verhindert, dass das Material zu stark strapaziert wird. Alternativ den Stoff vor dem Bügel nochmal leicht anfeuchten.

Bügeleisen: Leinen dürfen ruhig heiß, aber nicht trocken gebügelt werden. Ist der Leinenstoff bereits komplett trocken, lassen sich die Falten nicht mehr so gut ausbügeln, daher ist ein Dampfbügeleisen empfehlenswert. Auch Steamer (z. B. via Amazon*) funktioniert bei Leinen wunderbar.

Bügelunterlage: Verwende gerne ein Bügeltuch oder ein feuchtes Baumwolltuch zwischen Bügeleisen und Leinenstoff, um Glanzstellen zu vermeiden und den Stoff zu schonen. Hast Du davon nichts zur Hand? Dann die Leinentextilien zumindest auf links bügeln.

Extra-Tipp für Reisen: Leinen knittert schnell und leicht. Man kann die liebsten Leinenklamotten deswegen aber natürlich trotzdem gerne mit in den Urlaub nehmen. Ein kleiner Reisesteamer (z. B. via Amazon*) kann helfen. Alternativ einfach die Leinenklamotten auf einem Kleiderbügel ins Badezimmer hängen. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass die Knitterfalten wieder verschwinden.


Aufbewahrung: Schutz vor Licht und Feuchtigkeit

RetroCat in einem Leinenkleid mit Cardigan im Herbst

Sauber und trocken: Lagere Leinen immer sauber und trocken. Feuchtigkeit kann Stockflecken verursachen und so das Kleidungsstück ruinieren.

Schutz vor Licht: Bewahre Leinen an einem dunklen Ort auf, um das Ausbleichen durch Sonnenlicht zu verhindern. Also am besten ab in den dunklen Kleiderschrank damit. 🙂

Falten vermeiden: Meinen Leinenklamotten bewahre ich am liebsten hängend auf, da sie ohnehin schon leicht knittern. Besonders gut eignen sich gepolsterte Kleiderbügel (z. B. via Amazon*). So kann man verhindern, das unschöne Falten und Knicke an den Schultern entstehen.

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Was macht Leinen so besonders?

RetroCat in einem Leinenkleid in der Natur

Leinen ist einer der ältesten Textilstoffe der Welt und wird aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen. Bereits in antiken Zivilisationen wie im alten Ägypten wurde Leinen aufgrund seiner Festigkeit und Atmungsaktivität geschätzt. Die Herstellung von Leinen ist ein aufwändiger Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Das Ergebnis ist dafür aber ein langlebiger, natürlicher Stoff, der im Sommer kühlend und im Winter wärmend wirkt und durch seine charakteristische Textur und elegante Optik überzeugt. Außerdem gilt Leinen als nachhaltig, antiallergisch und sogar antibakteriell. Eine perfekte Wahl als für jede Jahreszeit!

Insgesamt ist Leinen auch ein recht unkomplizierter Stoff, der mit der richtigen Pflege lange hält. Ich trage meine Leinenkleider schon seit vielen Jahre und liebe sie immer noch sehr. Ich finde, sie werden mit jedem Tragen sogar noch schöner.


Nun weißt Du zwar, wie man Leinen richtig wäscht, hast aber das perfekte Leinenkleid noch gar nicht gefunden? Dann durchstöbere doch gerne meinen Blog danach (klick). 😉

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