Schlemmen wie in den 1920ern: Marmorgugelhupf aus dem Backbuch „Wiener Zuckerbäckerei“

Schlemmen wie in den 1920ern: Marmorguglhupf aus dem Backbuch "Wiener Zuckerbäckerei"
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Wiener Zuckerbäckerei von Bernadette Wörndl: Süße Klassiker und wiederentdeckte Schätze. 75 Rezepte aus dem Fundus einer Zuckerbäckerin im Wien der Goldenen Zwanziger

Die Kaffeehäuser im Wien des frühen 20. Jahrhunderts waren das zweite Wohnzimmer für Künstler, Intellektuelle und Süßspeisen-Liebhaber aller Art. Hier konnte man entspannen, diskutieren und vor allem natürlich genießen! In diesem eleganten Ambiente verwöhnte die Zuckerbäckerin Therese Schulz die Gäste des ehemaligen Wiener Grand Hotels mit ihren köstlichen Kreationen, die sie akribisch dokumentierte. Und genau diese zuckersüßen Rezepten sind der Ursprung dieses Backbuches.

Ein Rezept für einen leckeren Klassiker, den Marmorgugelhupf, teile ich sogar am Ende des Beitrages mit Dir. 😉

Wiener Zuckerbäckerei: Ein Familienschatz wiederentdeckt

Das Cover des Backbuchs "Wiener Zuckerbäckerei" von Bernadette Wörndl
© DK Verlag/Melina Kutelas

Therese Schulzes Rezepte lagen lange verborgen auf einem Dachboden, bis sie eines Tages von ihren Familienangehörigen wiederentdeckt und in die Hände von Bernadette Wörndl gegeben wurden. Sie hat es geschafft, diese wertvollen Rezepturen behutsam in die heutige Zeit zu übersetzen und uns so einen Zugang zu den historischen Köstlichkeiten zu ermöglichen.

Das Ergebnis ist ein einzigartiges Backbuch mit rund 75 himmlischen Zuckerbäcker-Rezepten. Eine wahre Schatztruhe für alle Liebhaber der Wiener Kaffeehauskultur und der traditionellen österreichischen Küche. Mit ihren Süß- und Mehlspeisen verführt uns die Autorin in die Welt der feinsten Kuchen, Torten und Schnitten.

Kulinarische Zeitreise in die 1920er-Jahre

Ein typischer Wiener Caféhaus mit antiker Einrichtung
© DK Verlag/Melina Kutelas

Das Buch bietet nicht nur klassische Rezepte wie Vanillekipferl, Apfelstrudel und Sachertorte, sondern auch nostalgische Spezialitäten wie Miss-Wanda-Schnitten und Diplomatenpudding. Begleitet werden die Rezepte von stimmungsvollen Rezeptbildern, Auszügen aus Thereses Original-Rezeptbuch sowie nostalgischen Wien-Fotografien aus den 1920er-Jahren. Eine wahre Zeitreise für die Sinne!

Ein Muss für Genießer & Wien-Liebhaber

Ein Wiener Kaffee mit Schlagobers in einem Café
© DK Verlag/Melina Kutelas

„Wiener Zuckerbäckerei“ ist eine Hommage an die Kunst der Wiener Zuckerbäcker und Zuckerbäckerinnen – sozusagen eine Liebeserklärung an die Kaffeehaus-Traditionen Wiens. Um die zuckersüßen österreichischen Klassiker zu genießen, muss man nun noch einmal selbst nach Wien reisen (auch wenn ich das sehr empfehlen kann, siehe Dir dazu gerne mein Wiener Reisetagebuch an ;-)).

Bernadette Wörndl hat mit „Wiener Zuckerbäckerei“ ein Backbuch geschaffen, das sowohl durch seine Rezepte als auch durch seine historische und visuelle Aufbereitung besticht. Ein perfektes Geschenk für alle, die wie ich backen lieben, es gerne nostalgisch mögen und keine Angst vor Zucker oder Weißmehl haben. 😉

Das Buch kannst Du beispielsweise bei Amazon* für 29,95 € erwerben.

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Rezept: Marmorgugelhupf aus dem Backbuch „Wiener Zuckerbäckerei“

Köstlicher Marmorguglhupf aus dem Backbuch Wiener Zuckerbäckerei
© DK Verlag/Melina Kutelas

Wenn in Wien am Nachmittag zur Kaffeejause gerufen wird, darf der berühmte Marmorgugelhupf nicht fehlen. Das wusste bereits Kaiser Franz Josef I., ein großer Gugelhupffreund, der sich das feine Gebäck sogar zum Frühstück servieren ließ.

Für einen Gugelhupf

Für den Rührteig:

  • 200 g zimmerwarme Butter, plus mehr für die Form
  • 200 g Staubzucker, plus mehr zum Bestreuen
  • 8 zimmerwarme Eier (M)
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 230 g Weizenmehl (W700 glatt/Type 405)
  • 20 g Backkakao
  • 35 g Milch
  • fein abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Orange
  • Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:

Den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform (Ø etwa 25 cm) großzügig mit Butter ausstreichen und mit Semmelbröseln ausstreuen. 

Für den Teig Butter und Staubzucker in der Rührschüssel einer Küchenmaschine etwa 5 Minuten sehr schaumig rühren. Die Eier trennen und die Dotter nach und nach unter die Butter-Zucker-Masse rühren. Eiklar mit Zucker und Salz in einer fettfreien Schüssel zu cremigem Eischnee schlagen. Das Mehl zweimal sieben und unter die Butter-Dotter-Masse heben. Den Eischnee vorsichtig unterheben. 

Die Hälfte des Teigs (etwa 500 g) in eine separate Schüssel wiegen. Kakao und Milch in einer kleinen Schüssel glatt rühren und gemeinsam mit der Orangenschale unter eine Hälfte des Teigs ziehen. 

Die Kuchenteige abwechselnd löffelweise (hell, dunkel, hell usw.) in die Gugelhupfform füllen. Anschließend ein Holzstäbchen in kreisenden Bewegungen durch den Teig ziehen, um das typische Marmormuster zu erhalten. Auf unterster Schiene 60–70 Minuten backen (Stäbchenprobe). Sollte der Kuchen zu dunkel werden, die Oberfläche mit Alufolie abdecken und so fertig backen. 

Tipp: Für eine modernere, würzige Note vier fein gemahlene Kardamomsamen untermengen.

Den Kuchen etwa 30 Minuten in der Form abkühlen lassen, danach aus der Form stürzen und vollständig auskühlen lassen. Den Gugelhupf mit Staubzucker bestreut servieren.


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