Strickmode waschen & pflegen: Die besten Tipps

Wolle, Kaschmir & Co. richtig waschen & pflegen: Die besten Tipps
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Wolle waschen, trocknen & pflegen: So geht’s

Strickmode ist so zeitlos wie modisch und kann bei richtiger Pflege sogar richtig nachhaltig sein. Bei richtiger Pflege halten Strickwaren nämlich durchaus lange und sehen auch in einigen Jahren noch super aus. Meine besten Pflegetipps für hochwertige Strickmode aus Wolle, Kaschmir & Co. verrate ich Dir in diesem Blogpost.

1. Wähle hochwertige Materialien

RetroCat in einem Prada-Stricktop aus hochwertiger Wolle

Wer gerne lange etwas von seinen Kleidungsstücken haben möchte, sollte auf eine gut Qualität achten. Da bilden Strickwaren keine Ausnahme. Ich persönlich bevorzuge Naturfasern wie Wolle, Kaschmir oder Baumwolle, da sie angenehmer zu tragen sind. Vor allem Wolle hält zudem richtig schön warm, kann aber manchmal etwas kratzig sein (in diesem Fall trage ich gerne ein dünnes Top darunter). Allerdings verlangen vor allem Materialien tierischen Ursprungs wie Wolle & Co. eine spezielle Pflege, um auch wirklich lange schön zu bleiben.


2. Strickmode aus Kaschmir & Wolle waschen: So geht’s richtig

Wolle waschen, trocknen & pflegen: So geht's richtig

Die Reinigung von Strickmode – besonders aus Wolle oder Kaschmir – erfordert besondere Aufmerksamkeit. Achte auf jeden Fall auf die Angaben auf dem Etikett! Hier noch ein paar Tipps:

  • Wolle, Kaschmir & Co. selten waschen: Ja richtig gelesen, empfindliche Materialien wie Wolle und Kaschmir sollten nur selten gewaschen werden. Stattdessen die Strickkleidung lieber gut lüften, das hat geruchstechnisch einen ähnlichen Effekt wie eine Wäsche.
  • Handwäsche: Die meisten Strickteile aus Wolle oder Kaschmir sollten per Hand gewaschen werden. Verwende dafür lauwarmes Wasser und ein mildes Wollwaschmittel. Wichtig: Die Kleidungsstücke nur sanft durchs Wasser ziehen. Vermeide heftiges Kneten, Reiben oder Wringen.
  • Maschinenwäsche: Wenn Du Strickmode in der Waschmaschine reinigst, nutze unbedingt den Woll- oder Schonwaschgang sowie ein spezielles Woll- und Feinwaschmittel. Verwende außerdem möglichst ein Wäschenetz (z. B. via Amazon*), um die Teile zu schützen.
  • Trockenreinigung: Empfindliche Materialien wie Kaschmir sollten möglichst professionell gereinigt werden. Mein Tipp: Im Frühling, bevor ich die warmen Stricksachen wegpacke, gebe ich die besonders empfindlichen Strickklamotten in die professionelle Reinigung, so dass sie den Sommer über gut gereinigt im Schrank verbringen können.

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3. Schonendes Trocknen von Strickwaren

Das Trocknen von Strickwaren ist ein weiterer kritischer Schritt:

  • Kein Auswringen: Drücke das Wasser sanft aus dem Strickstück, ohne es zu verdrehen oder zu wringen. Sonst können Fasern beschädigt werden. Dafür kannst Du natürlich auch ein weiches Handtuch verwenden.
  • Keinen Trockner verwenden: Strickmode – vor allem aus Wolle oder Kaschmir – gehört nicht in den Trockner. Darin kannst Du Deine Strickkleidung nämlich wirklich komplett ruinieren. Einer meiner Lieblingspullover sah nach einem versehentlichen Trocknergang aus wie ein Kleinkind-Sweater…
  • Flach Trocknen: Lege die Strickmode flach auf ein Handtuch, um ihre Form zu bewahren. Du kannst Strickwaren auch auf dem Wäscheständer trocknen. Dann aber nicht hängend. Lege sie stattdessen längs über den Wäscheständer. Vermeide außerdem direkte Sonneneinstrahlung und Hitzequellen wie Heizungen.

SOS-Tipp für eingelaufene Strickmode

Dir ist es ergangen wie mir und Dein hochwertiges Strickteil hat versehentlich einen Schleudergang im Trockner gebucht? Dann gibt es hier noch einen SOS-Tipp: Befülle eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und einem Conditioner. Darin weichst Du den Pullover für ca. 30 Minuten ein und spülst ihn anschließend gut aus. Nun den Pullover in ein Handtuch wickeln, sanft ausdrücken und anschließend vorsichtig in Form ziehen. Mit etwas Glück kannst Du Dein Lieblings-Strickteil so noch retten.


4. Richtige Lagerung

Strickmode aus Kaschmir und Wolle richtig lagern

Auch die richtige Lagerung der Strickwaren spielt ist wichtig:

  • Falten statt Hängen: Hänge vor allem schwere Strickmode nicht auf, da sie sich dadurch verziehen kann. Falte sie stattdessen locker und bewahre sie in einem gut belüfteten Schrank auf. Zwischen besonders empfindliche Strickteile kannst Du außerdem ein Stück Seidenpapier legen, um sie vor unnötiger Reibung zu schützen.
  • Kühl und dunkel lagern: Wolle mag es kühl, dunkel und trocken. Daher ist ein Schrank, der keine UV-Strahlen hereinlässt und regelmäßig gelüftet wird, eine gute Wahl.
  • Mottenabwehr: Motten sind eine wirkliche Gefahr für Naturmaterialien wie Wolle oder Kaschmir. Deswegen empfehle ich Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Lavendelsäckchen (z. B. via Amazon*) oder Zedernholzscheibchen sollen mit ihrem Duft Motten fernhalten, ohne dass man gleich die Chemiekeule schwingen muss. Außerdem macht es natürlich Sinn, den Schrank regelmäßig zu reinigen und die Klamotten auf mögliche Mottenlöcher zu kontrollieren.

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5. Pflege zwischen dem Tragen

Strickmode aus Kaschmir und Wolle richtig pflegen

Wie bereits zuvor erwähnt, muss Strickmode nicht nach jedem Tragen gewaschen werden:

  • Lüften: Lass Deine Strickmode nach dem Tragen an der frischen Luft auslüften. So verschwinden Gerüche und Feuchtigkeit. Am besten machst Du das übrigens in der kühlen Nachtluft. So verhinderst Du außerdem, dass die Sonne Deine geliebten Strickteile ausbleicht und brüchig werden lässt.
  • Pilling entfernen: Als Pilling bezeichnet man die kleinen Faserknötchen, die sich an Klamotten bilden. Vor allem bei Strickklamotten aus Materialien wie Wolle oder Kaschmir entstehen diese durch Reibung zwangsläufig. Mit einem speziellen Wollkamm oder einem Pillingrasierer (z. B. via Amazon*) kannst Du kleine Knötchen sanft entfernen, ohne das Material zu beschädigen. So sehen Deine Strickteile im Handumdrehen wieder wie neu aus. Bitte zupfe die kleinen Knötchen keinesfalls per Hand ab, das kann die Fasern nämlich beschädigen!

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6. Reparieren statt Wegwerfen

RetroCat in einem Vintage-Cardigan aus Wolle

Nachhaltigkeit bedeutet auch, kleine Schäden zu reparieren, anstatt die Kleidung wegzuwerfen:

  • Selbst Reparieren: Mit ein wenig Geschick und den richtigen Werkzeugen lassen sich Löcher oder lose Fäden selbst reparieren.
  • Professionelle Hilfe: Bei größeren Schäden oder näh-/stricktechnisch sehr unerfahrenen Personen (dazu zähle ich mich auch ;-)) kann ein professioneller Schneider oder eine Strickexpertin helfen, Dein Lieblingsstück zu retten. Meine Strickexpertin ist übrigens Oma. 🙂

In diesem Beitrag verrate ich Dir, wie Du Leinen richtig wäscht und pflegst.


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