Mit Make-up könnte ich stundenlang spielen und neue Looks ausprobieren, ganz anders wenn es um Frisuren geht. Meine Haare sind recht eigensinnig, weshalb sich Locken bei mir immer sehr schnell aushängen. Aber auch sonst bin ich beim Thema Haare eher ungeschickt. Deshalb trage ich sie meistens in einem großen Dutt und nutze, wenn es hoch kommt, eine Haarblume als Accessoire. Das Buch „Vintage-Frisuren“ von Sarah Wing und Emma Sundh kommt mir da sehr gelegen. Einfache Tipps sollen dabei helfen, mithilfe moderner Produkte tolle Frisuren im Retro-Stil zu kreieren. Ob das klappt, erfährst Du in diesem Beitrag.
1. Vintage-Frisuren: Aufmachung und Aufbau
Schon das Cover des Buches macht optisch einiges her, leider besteht es nur aus einer dünnen Pappe – für Tollpatsche wie mich eher ungeeignet. Ein fester Einband wäre mir lieber gewesen. Da es aber auf die inneren Werte ankommt, möchte ich darauf nicht länger herumreiten.
Der Aufbau des Inhaltes überzeugt dagegen auf ganzer Linie. Begonnen wird mit dem Vorwort und einer kleinen Einführung in die Geschichte der Frisuren von 1910 bis in die späten 1960er. Bevor der eigentliche Frisurenteil beginnt, gibt’s Tipps, welches Werkzeug für die Looks benötigt wird. Anschließend folgt ein kleiner Guide mit den verschiedenen Methoden, tolle Locken zu zaubern. Weiter geht’s mit zwölf Vintage-Frisuren und der Geschichte des Haarefärbens. Nun wird sogar auf die Huttrends der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingegangen, gefolgt von Tipps rund ums Kopftüchertragen. Auch für DIY-Fans ist was dabei: Die Autorinnen stellen Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Basteln von Hüten und Haaraccessoires zur Verfügung. Den Abschluss bildet ein Make-up-Teil, wobei wieder auf die Trends von 1910 bis Ende 1960 eingegangen wird. Selbst Fingernägel und Brillen werden hierbei nicht vergessen.
2. Vintage-Frisuren: Funktionieren die Anleitungen?
Die einzelnen Vintage-Frisuren werden sehr ausführlich erklärt, während Bilder den Prozess veranschaulichen. Die Looks haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, lassen sich mit etwas Übung aber auch von Laien wie mir kreieren. Toll finde ich zudem, dass für die Frisuren keine außergewöhnlichen Produkte oder Werkzeuge nötig sind, ich hatte bereits alles und musste nichts extra besorgen.
Aber funktionieren die Anleitungen nun? Zugegeben, vor allem bei den aufwändigeren Frisuren ließen meine Ergebnisse zu Beginn zu wünschen übrig. Je öfter ich diese jedoch versucht habe, desto zufriedener war ich mit dem endgültigen Look. Außerdem ist wirklich für jeden Haartyp und jede Haarlänge etwas dabei und wie sagt man so schön: Übung macht den Meister! Deshalb zünde Dir an eine eine Duftkerze an, drehe die Musik laut auf, hole Dir eine große Tasse Tee oder leckeren Rosé und los geht’s. Ist das nicht eine perfekte Beschäftigung für regnerische Tage?
Da für die meisten Vintage-Frisuren Locken die Basis sind, empfehle ich, die Haare über Nacht auf sogenannte Schlafwickler zu drehen. Das spart am Morgen definitiv jede Menge Zeit und Nerven, muss ich die Locken doch nur noch auskämmen und eines der Tutorials machen. Ich nutze übrigens die Rockin‘ Roller mit stylischem Leoparden-Print, welche Du hier kaufen kannst. Weitere unverzichtbare Haar-Tools sind für mich ein großes Duttkissen, ein Stielkamm sowie ganz viele (feste) Haarnadeln und Bobby Pins.
3. Vintage-Frisuren: Fazit
Obwohl das Buch auf den ersten Blick recht dünn erscheint, ist es sehr ausführlich. Es wird nicht nur auf die Vintage-Frisuren an sich eingegangen, sondern auch Hintergrundwissen sowie tolle Tipps vermittelt. Zusätzlich verfügt das Buch über einen kleinen Make-up-Guide sowie Hut- und Tuch-Tipps. Alles in allem wurden mit diesem Buch meine Erwartungen übertroffen – die einzelnen Anleitungen können mit YouTube-Tutorials locker mithalten. Definitiv eine Kaufempfehlung für alle, die in Sachen Vintage-Frisuren noch nicht so fit sind und gerne etwas experimentieren möchten.
Kaufen kannst Du das Buch „Vintage-Frisuren – Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen für spektakuläre Looks“ beispielsweise hier.
*Bei dem Buch handelt es sich um ein mir vom mvg Verlag kostenfrei zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar.
Ach, das Haarproblem kenne ich nur zu gut. Meine Haare machen auch, was sie wollen, da hilft die beste Anleitung nichts 😀 Aber trotzdem probiert man es ja immer wieder und mit einem tollen Anleitungsbuch macht es doch doppelt Spaß, denke ich mir 🙂
Autor
Das stimmt, es sind zwar nicht alle Anleitungen was für mich, aber einige funktionieren wirklich gut. 😉
Liebe Grüße,
Sandra <3
Hours spent with old films, cups of tea (and maybe cake), trying different hair and make up is the perfect way to spend a wet and cold Sunday afternoon!
Like you, I don’t tend to do too many styles, but having long hair I like Hollywood waves when trying to be glamorous! More often I’ll put it up in a French twist.
Eliza xx
Autor
Hihi so we are hair sisters 😉
This really is a wonderful way to spend cold afternoons.
xx
Sandra <3
Hi liebe Sandra,
ich habe mir das Buch auf Englisch geholt. Der Einband ist hier fest und stabil, dabei ist das Buch 8€ günstiger als in der deutschen Versuon. Ich bin mit dem Inhalt jedenfalls auch sehr zufrieden! 🙂
Liebe Grüße
Anja
Autor
Hallo liebe Anja,
das ist gut zu wissen. 😉
Aber es kommt ja auf den Inhalt an und der ist wirklich super. 🙂
Liebe Grüße
Sandra <3