
Frische Kräuter sind ein essentieller Bestandteil meiner Küche. Mit ihnen kann man einfach herrlich einfach, gesund und natürlich würzen! Aber was tun, wenn der Kräutergarten explodiert und du mehr Rosmarin, Thymian & Co. hast, als du frisch verarbeiten kannst? Ganz einfach: Kräuter trocknen! Das ist nicht nur altbewährt, sondern auch unglaublich nachhaltig, einfach und bringt dir das Aroma des Sommers für viele Monate ins Haus.
In diesem Artikel zeige ich dir alles, was du über das Trocknen von Kräutern wissen musst – vom richtigen Erntezeitpunkt über die besten Methoden bis hin zu Tipps für maximale Aroma-Power.
Warum Kräuter trocknen? – Die Vorteile

Kräuter zu trocknen ist wohl die älteste und eine der einfachsten Methoden, sie haltbar zu machen. Und das aus gutem Grund:
- Längere Haltbarkeit: Getrocknete Kräuter sind bis zu einem Jahr verwendbar.
- Aroma bewahren: Bei richtiger Trocknung bleibt ein Großteil der ätherischen Öle erhalten.
- Platzsparend: Getrocknete Kräuter brauchen wenig Stauraum – perfekt für kleine Küchen.
- Immer griffbereit: Kein Warten mehr, bis der Rosmarin wieder nachgewachsen ist!
- Zero Waste: Überschüsse werden sinnvoll genutzt, statt zu verderben.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Kräuter ernten?

Timing ist beim Kräuter trocknen alles. Der beste Zeitpunkt ist:
- Morgens, nach dem Abtrocknen des Taus – dann sind die Aromen am intensivsten.
- Kurz vor der Blüte – denn dann enthalten die Kräuter die höchste Konzentration an ätherischen Ölen.
- Bei trockenem Wetter – nasse Kräuter schimmeln schneller.
Tipp: Schneide die Kräuter mit einer scharfen Schere oder einem Messer ab, damit die Pflanze keinen Schaden nimmt.
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Welche Kräuter lassen sich am besten trocknen?
Besonders gut zum Trocknen eignen sich robuste, mediterrane Kräuter wie:
- Thymian (als Tee aufgebrüht auch ein super Hausmittel bei Husten)
- Rosmarin
- Salbei
- Oregano
- Bohnenkraut
- Majoran
- Lavendel
Weiche Kräuter wie Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch verlieren beim Trocknen dagegen viel Aroma – sie friert man besser ein.
Kräuter trocknen: Die besten Methoden

1. Kräuterbündel kopfüber aufhängen
Die klassischste & nachhaltigste Methode:
- Kleine Sträuße binden (nicht zu dick, sonst schimmeln sie schnell!), ich verwende dafür einfach Küchengarn oder eine Juteschnur (z. B. via Amazon*)
- An einem luftigen, dunklen und trockenen Ort kopfüber aufhängen
- Nach 1–2 Wochen sind die Kräuter durchgetrocknet
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2. Kräuter im Backofen trocknen
Wenn du es eilig hast:
- Kräuter auf ein Backblech legen
- Bei maximal 40 °C Umluft trocknen
- Backofentür einen Spalt offen lassen
- Mehrmals wenden – fertig in wenigen Stunden!
3. Kräuter im Dörrgerät trocknen
Die komfortabelste Methode, Dörrgerät z. B. via Amazon*:
- Temperatur einstellen (35–40 °C)
- Kräuter auf die Gitter legen
- Einige Stunden dörren lassen
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Kräuter richtig trocknen ohne Schimmel: Der passende Ort
Wähle einen Ort, der:
- trocken, warm, luftig und dunkel ist (Licht zerstört die wertvollen Inhaltsstoffe).
- Besser keine Küche! Dort ist es oft zu feucht.
- Dachboden, Vorratskammer oder ein schattiger Balkon eignen sich super.
Getrocknete Kräuter richtig lagern: Damit das Aroma bleibt
- Getrocknete Kräuter von den Stielen abstreifen und in dunkle, luftdichte Gläser oder Dosen füllen.
- Beschriften mit Datum und Inhalt – so behältst du den Überblick.
- Kühl und dunkel lagern.
Extra-Tipp: Zerreibe Kräuter erst beim Kochen zwischen den Fingern – so entfaltet sich das volle Aroma!
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Fazit: Kräuter trocknen bringt dir Sommeraroma für das ganze Jahr
Das Trocknen von Kräutern ist einfach, günstig und nachhaltig. Ein paar Handgriffe nach der Ernte – und du kannst deine eigenen Kräuter das ganze Jahr über genießen. Außerdem sehen zum Trocknen aufgehängte Kräuterbüschel äußerst dekorativ aus. 😉
Hast du schon mal Kräuter getrocknet? Welche Methode ist dein Favorit? Verrate es mir in den Kommentaren!
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Häufig gestellte Fragen zum Kräuter trocknen (FAQ)
Wie lange dauert es, bis Kräuter getrocknet sind?
Je nach Methode dauert es zwischen einigen Stunden (Backofen/Dörrgerät) und ein bis zwei Wochen (Lufttrocknung), bis Kräuter vollständig getrocknet sind.
Wo trocknet man Kräuter am besten?
Am besten trocknest du Kräuter luftig, dunkel und trocken, zum Beispiel auf dem Dachboden, in einer Speisekammer oder einem schattigen, überdachten Balkon. Direkte Sonne solltest du vermeiden, damit die ätherischen Öle erhalten bleiben.
Welche Kräuter eignen sich besonders gut zum Trocknen?
Besonders gut lassen sich robuste Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei, Bohnenkraut, Majoran und Lavendel trocknen.
Zarte Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch oder Petersilie friert man besser ein.
Wann ist der beste Zeitpunkt, Kräuter zu ernten?
Kurz vor der Blüte, an einem trockenen Morgen, wenn der Tau verdunstet ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die Aromen am intensivsten.
Wie bewahrt man getrocknete Kräuter am besten auf?
Getrocknete Kräuter gehören in luftdichte, dunkle Gläser oder Dosen, kühl und dunkel gelagert. So bleiben Geschmack und Aroma bis zu einem Jahr erhalten.
Kann man Kräuter im Backofen trocknen?
Ja, das ist eine schnelle Methode. Stelle den Ofen auf maximal 40 °C Umluft, lass die Tür einen Spalt offen und wende die Kräuter regelmäßig.