Grandmacore: Der nostalgische Lifestyle-Trend zum Wohlfühlen

Grandmacore: Der Trend, der Nostalgie, Gemütlichkeit & Nachhaltigkeit vereint
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Grandmacore: Ein Trend, der Nostalgie, Gemütlichkeit & Nachhaltigkeit vereint

In einer Zeit, die von Hektik, Unsicherheiten und digitaler Reizüberflutung geprägt ist, sehnen sich viele von uns (inklusive mir) nach einem ruhigeren, entschleunigten Lebensstil. Genau hier kommt der Grandmacore Trend ins Spiel – eine ästhetische Bewegung, die sich auf das Wesentliche besinnt und das Leben vergangener Generationen zelebriert und – zugegeben – romantisiert. Aber was genau ist Grandmacore, woher kommt dieser Trend, und warum ist er heute so beliebt?

Was ist Grandmacore?

Der Grandmacore-Trend erklärt

Grandmacore ist ein ästhetischer und kultureller Trend, der von der Sehnsucht nach einer traditionellen, oft als „großmütterlich“ empfundenen Lebensweise inspiriert ist. Er umfasst alles, was wir mit der Wärme und Gemütlichkeit eines beschaulichen Lebens verbinden: gestrickte Pullover, duftende Apfelkuchen, handgefertigte Tischdecken, Gartenarbeit und das Zelebrieren einfacher Freuden wie eine Tasse Tee am Fenster zu trinken (während man die Nachbarschaft beobachtet ;-)).

Optisch orientiert sich Grandmacore an ländlicher, traditioneller Mode – wie klassischen Schürzen, Blumenmustern und gemütlicher Kleidung. Auch die Einrichtung spielt eine Rolle: Holzmöbel, Antiquitäten, gestickte Kissenbezüge und Trockenblumen sind typische Elemente. Aber Grandmacore ist mehr als nur eine Ästhetik; es geht darum, eine Lebenshaltung zu verkörpern, die auf Achtsamkeit, Selbstversorgung, Nachhaltigkeit und Handarbeiten beruht.

Woher kommt der Trend?

RetroCat mit Leinenkleid und Erntekorb

Grandmacore ist eine Weiterentwicklung anderer „-Core“-Bewegungen wie Cottagecore, die ebenfalls romantisierte Vorstellungen von Einfachheit und Natur in den Vordergrund stellen. Grandmacore und Cottagecore überschneiden sich sogar in vielen Dingen. Der Begriff selbst wurde – wie sollte es anders sein – in den sozialen Medien, insbesondere auf Plattformen wie TikTok und Instagram, geprägt und ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Dort teilen nämlich zahlreiche Menschen auf total zeitgemäßen Plattformen Inspirationen aus alten Zeiten, traditionelle Tätigkeiten und eine nostalgische Ästhetik. Aber irgendwie ist es ja auch schön, dass wir auf ebendiesen schnelllebigen Plattformen beruhigende Dinge finden können.

Einflussfaktoren wie die Pandemie haben den Trend zusätzlich befeuert. Während der Lockdowns haben viele Menschen begonnen, ihre Lebensweise zu überdenken und nach Alternativen zu suchen, die Entschleunigung und ein Gefühl von Kontrolle vermitteln. Grandmacore passt da perfekt in diese Entwicklung.

Warum ist Grandmacore so beliebt?

Grandmacore-Lifestyle: Ein selbstgebackenes Kartoffelbrot

Grandmacore trifft den Nerv der Zeit, weil es gleich mehrere Bedürfnisse anspricht, die in unserer modernen Gesellschaft oft zu kurz kommen:

  1. Rückbesinnung auf die einfachen Dinge: In einer Welt, die von Technologie und Konsum dominiert wird, suchen viele nach einem Kontrast. Grandmacore bietet ein Gefühl von Beständigkeit, Einfachheit und Ursprünglichkeit.
  2. Nachhaltigkeit: Das Selbermachen und Wiederverwenden von Dingen entspricht dem Wunsch vieler Menschen, nachhaltiger und bewusster zu leben.
  3. Achtsamkeit: Die bewusste Ausführung traditioneller Tätigkeiten wie Backen oder Stricken kann schon fast meditative Qualitäten haben. Wichtig ist, dass man die Dinge langsam und mit Bedacht tut.
  4. Nostalgie: Grandmacore weckt Erinnerungen an die Kindheit, Besuche bei den Großeltern oder eine idealisierte Vorstellung vom Landleben. Dinge, die uns ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln.

Wie integriere ich Grandmacore in meinen Alltag?

Grandmacore Inspiration: Kochen, Backen, Handarbeiten

Grandmacore ist kein Trend, dem man blind folgen sollte, sondern vielmehr eine Einladung, den eigenen Alltag bewusster und erfüllter zu gestalten. Hier sind ein paar Ansätze, die sich leicht ins tägliche Leben integrieren lassen:

1. Präsent sein und kleine Freuden zelebrieren

Nimm Dir ganz bewusst Zeit für die kleinen Dinge im Leben. Genieße eine Tasse Tee, beobachten die Natur, rufe – ganz altmodisch – geliebte Menschen an oder schreibe einen Brief – ganz ohne Eile oder Ablenkung. Und wenn wir müde sind, machen wir einfach ein Nickerchen. Grandmacore bedeutet nämlich in erster Linie, ein entschleunigtes und ruhigeres Leben zu führen.

2. Dinge selbst machen

Grandmacore ermutigt dazu, Dinge wieder selbst zu machen. Probiere doch mal Stricken, Sticken oder Nähen aus, um Kleidung und Wohnaccessoires individueller zu gestalten oder zu reparieren. Auch Kochen und Backen nach alten Rezepten passt perfekt dazu. Wie wäre es zum Beispiel mit einem selbstgemachten Sauerteigbrot? Oder Du kochst Deine eigene Tomatensoße ein.

Wenn Deine Großeltern noch leben und Du Kontakt zu ihnen pflegst, frage sie doch einfach mal nach ihren Rezepten oder kocht zusammen. 🙂

3. Altmodische Hobbys wiederentdecken

Viele Dinge, denen unsere Großmütter nachgingen, erleben im Grandmacore-Trend eine echte Renaissance. Dazu gehören Gartenarbeit, Brotbacken, Marmeladekochen oder eben Handarbeiten. Das Tolle daran ist, dass man von diesen Hobbys auch noch einen echten Mehrwert hat. Selbstgemachtes schmeckt lecker und lässt sich auch super verschenken! Lasse das Smartphone abends also ruhig mal liegen und gebe Dich, anstatt stundenlang durch Social Media zu scrollen, ganz der Handarbeit hin. Das entspannt nämlich wirklich und lässt uns abschalten.

Übrigens: Kreuzworträtsel machen macht ebenfalls total viel Spaß und hält dabei noch das Hirn fit. 😉

4. Nachhaltigkeit leben

Grandmacore und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Upcycling von alten Möbeln, Flohmarktbesuche und der Verzicht auf unnötigen Konsum sind essenzielle Bestandteile des Trends. Auch das Reparieren von Kleidung und anderen Dingen gehört dazu und sollte von uns viel öfter in Erwägung gezogen werden.

5. Wert auf Gemeinschaft legen

Ein wesentlicher Aspekt des Grandmacore-Lifestyles ist die Pflege von Beziehungen – und zwar vor allem auch im echten Leben. Ob durch handgeschriebene Briefe, das gemeinsame Kochen oder einfach ein gemütlicher Kaffeeklatsch unter Freunden – es geht darum, Nähe und Zusammenhalt zu fördern.


Der Grandmacore-Look: Gekleidet wie die Großmutter?

Der Grandmacore-Kleidungsstil ist eine Hommage an traditionelle, praktische und gemütliche Kleidung, die oft von den Outfits unserer Großmütter inspiriert ist. Typisch sind lockere Schnitte, weiche Stoffe und gedeckte Farben, die vor allem Komfort und Funktionalität in den Vordergrund stellen. Blumenmuster, gestrickte Pullover, handgefertigte Schals und bestickte Schürzen sind außerdem zentrale Elemente.

Häufig kommen natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Wolle zum Einsatz. Kombiniert werden die Outfits mit Accessoires wie handgestrickten Handschuhen oder dezenten Schmuckstücken, die eine persönliche Note hinzufügen.

Der Grandmacore-Look und Vintage-Stil passen daher perfekt zusammen. Auch wenn der Grandma-Look definitiv weniger Fokus auf Glamour legt. Trotzdem können wir uns natürlich absolut an den Klamotten vergangener Zeiten orientieren. Hübsche Kleider in Midi-Länge, schöne Strickjacken und tolle Schürzen sehen nicht nur gut aus, sondern eignen sich auch perfekt für den Alltag. Ich finde ja, dass auch ein schönes Dirndl super zum Grandmacore-Look passt, auch wenn das Kleidungsstück ebenfalls stark romantisiert wird. 😉

Tipp: Gehe doch gerne in Vintage-Läden auf die Suche nach passenden Stücken.

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Grandmacore zu Hause: Behaglichkeit und Gemütlichkeit im Fokus

Eine Küche im Grandmacore-Stil

Genau wie bei der Kleidung haben wir wohl auch eine teils etwas romantisierte Vorstellung von der Einrichtung unserer Großeltern. Schwere Vorhänge, dunkle Schrankwände und häufig zusammengewürfelte Möbel – unter der normalen Mittelschicht konnte sich damals kaum jemand wirklich tolle Designermöbel leisten. Dennoch können wir uns von den Großeltern etwas abschauen. Beim Grandmacore-Trend geht es nämlich darum, eine gemütliche und behagliche Atmosphäre zu schaffen, in der wir uns wohl und geborgen fühlen.

Vielleicht auch ein Gegenentwurf zum eigentlich angesagten cleanen und futuristischen Einrichtungsstil der heutigen Zeit. Tischdecken, altes, buntes Geschirr, Vorhänge vor unordentlichen Regalen (super praktisch!), (antike) Holzmöbel und gemütliche Farben sorgen für den Wohlfühlfaktor. Und das Beste: Wir brauchen dafür noch nicht mal viel Geld ausgeben. Entweder wir werden sogar bei unseren Großeltern im Speicher fündig oder wir stöbern auf Flohmärkten nach passenden Objekten, die unserem Heim mehr Gemütlichkeit verleihen.

Ein paar schöne Dinge, die unser Haus heimelig machen und dabei herrlich altmodisch sind:

  • Ein schöner Ohrensessel mit altmodischem Muster
  • Hübsches altes Kaffee-Geschirr
  • Gemusterte Tischdecken
  • Einmachgläser und Vorratsbehälter – gerne auch als Deko verwendet
  • Vorhänge vor Regalen

Übrigens: Oft reichen schon kleine Handgriffe, um dem Haus mehr Gemütlichkeit zu verleihen. Ein Beispiel hierfür sind altmodische Griffe für Schubladen und Schränke (z. B. via Amazon*), kleine Spitzentischdecken, blumige Kissenbezüge und alte Vasen.

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Grandmacore Lifestyle: Fazit

RetroCat beim Lesen in einem alten Grandmacore-Ohrensessel

Grandmacore ist mehr als nur ein nostalgischer Trend – es ist eher eine Art Philosophie, die uns dazu einlädt, den Alltag bewusster zu gestalten, kreativen Hobbys nachzugehen und uns auf das Wesentliche zu besinnen. Indem wir diesen Stil in unser Leben integrieren, können wir nicht nur ein Stück Vergangenheit aufleben lassen, sondern vielleicht sogar etwas nachhaltiger und erfüllter leben. Egal, ob wir unseren eigenen Apfelkuchen backen, einen kleinen Gemüsegarten anlegen oder einfach nur in Ruhe eine Tasse Tee genießen – Grandmacore bringt Gemütlichkeit und Achtsamkeit in den Alltag. Dabei sollten wir aber darauf achten, unseren neuen, entschleunigten Lifestyle nicht gleich wieder durch nahezu zwanghaftes Teilen auf Social Media zunichte zu machen.

Außerdem war zu Zeiten unserer Großmütter natürlich nicht alles besser, das dürfen wir ebenfalls nicht vergessen. 😉

PS: Mein Ausflugstipp für das ultimative Grandmacore- und Cottagecore-Feeling ist das Freilichtmuseum Glentleiten mit zahlreichen alten Bauernhäusern zum Besichtigen. 😉


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