Was wir von Katzen lernen können
Unterstützt durch Affiliate-Links (mit * gekennzeichnet)
Eigensinning, starrköpfig, unabhängig – mit diesen Attributen werden Katzen häufig beschrieben. Es ist vermutlich nicht verwunderlich, dass ich ein großer Fan der Samtpfoten bin. Ich habe mich ja sogar „RetroCat“ genannt. Im nächsten Leben, so habe ich mir vorgenommen, werde ich auch eine Katze. Natürlich nicht irgendeine Katze, sondern ein so verwöhntes Ding wie mein Kater. Am liebsten wäre ich eine Schlosskatze mit kuscheligem Samtkissen* vor dem offenen Kamin, einem großen Garten, einer Scheune voll Mäuse und Menschen, die mich nach Strich und Faden verwöhnen (keine Besitzer, Katzen kann man nicht besitzen ;-)). Ja, das wäre was. Bis es so weit ist, kann ich mir zumindest schon einmal ein paar Eigenschaften abschauen. Ich finde nämlich, von Katzen können wir jede Menge lernen. Was genau? Das verrate ich Dir im Folgenden. Ich bin gespannt, wie Dir dieser nicht ganz ernst gemeinte Beitrage gefällt. Also, wecke die Katze in Dir und habe Spaß beim Lesen.
Was wir von Katzen lernen können: Müßiggang ist eine Tugend
Wenn sie nicht gerade auf der Jagd sind oder fressen, liegen Katzen meist faul herum und beobachten ihre Umgebung. Natürlich ist es in unserer hektischen Welt schwer, einen ganzen Tag mit Faulsein zu verbringen. Ich finde aber, jeder hat das Recht auf ein paar gemütliche und entspannte Stunden am Tag. Wieso machen wir uns also nicht eine Tasse Tee setzen uns auf den Balkon oder die Terrasse beziehungsweise vors Fenster und tun es den Katzen gleich: einfach mal die Menschen und Tiere unserer Umgebung beobachten und etwas träumen. Ich liebe es beispielsweise, dem geschäftigen Eichhörnchen in unserem Garten zuzusehen, welches wie wild von Baum zu Baum hüpft und zwischendurch etwas vergräbt. Das entspannt so herrlich und anschließend fühle ich mich immer inspiriert und voller neuer Ideen.
*Affiliate-Links
Was wir von Katzen lernen können: Das Beste ist gerade gut genug
Warum mit dem Nächstbesten zufrieden geben, wenn wir auch das Beste haben können? So jedenfalls lautet die Devise vieler Katzen oder hat Deine etwa noch nie das Futter verweigert, weil es ihr plötzlich nicht mehr gut genug war? Ich finde aber auch, wir sollten uns nur mit wirklich guten Dingen zufrieden geben. Ob es sich dabei um Essen, Kleidung oder Freunde handelt. (Es gibt doch kaum etwas schlimmeres, als Menschen in unserem Leben, die uns herunterziehen und/oder uns schlecht fühlen lassen.) Außerdem, so ist mir aufgefallen, siegt am Ende eigentlich immer Qualität über Quantität. Nehmen wir folgendes Beispiel: Das billige Polyesterkleid mag auf dem Bügel vielleicht toll aussehen und fast nichts kosten, am Ende riecht man darin bei hohen Temperaturen aber schnell unangenehm, so dass man es gar nicht mehr tragen möchte. Und zieht man es doch mal an, ist es nach wenigen Malen tragen nicht selten bereits kaputt. Also besser auf eine gute Qualität achten, dann hat man am Ende auch wirklich was davon. Qualität muss sich dabei übrigens nicht immer direkt im Preis widerspiegeln. Ganz andere Richtung, aber gleiches Ergebnis: Ich würde ein paar wenige, aber dafür sehr gute Freunde immer vielen „losen“ Freundschaften vorziehen. 😉
Was wir von Katzen lernen können: Alleinsein kann auch schön sein
Die meisten Katzen (ob große Raubkatzen oder kleine Stubentiger) sind Einzelgänger und damit recht zufrieden. Ich finde, auch wir Menschen sollten das Alleinsein wieder üben. Ich meine damit übrigens nicht Einsamsein. Denn während letzeres wirklich nicht schön ist, können ein paar Stunden für sich alleine doch der Himmel auf Erden sein. Endlich hat man die Gelegenheit, genau das zu machen, was einem Spaß macht. Die Serie zu schauen, welche einem gefällt, die Musik zu hören, welche man in dem Moment gerade hören möchte und die Duftkerze anzuzünden, welche dem eigenen Geschmack entspricht, ohne dabei Rücksicht auf andere nehmen zu müssen. Und nach so einer „Me-Time“ freut man sich umso mehr auf den Partner/die Partnerin, Freunde, Eltern oder wen auch immer.
Was wir von Katzen lernen können: Regeln sind da, um gebrochen zu werden
Katzen machen grundsätzlich was sie möchten, ob es einem nun gefällt oder nicht. Dabei kennen sie eigentlich die Regeln (zumindest bei meinem Kater ist das so). Vielleicht halten sie sich sogar daran, wenn man gerade anwesend ist. Aber wehe man verlässt den Raum. Dann ist der Kuchen im Nu angeknabbert oder der Kater macht sich auf dem Kopfkissen breit. Natürlich rufe ich hier nicht zu groben Regelbrüchen auf. Aber hin und wieder eine kleine Regel brechen wird ja wohl in Ordnung sein. Zum Beispiel Mode-Regeln: Warum kombinieren wir nicht mal einfach Schwarz mit Blau? Am Ende sieht das oftmals sogar super aus, wie dieses Kleid beweist. Ich finde übrigens auch, es spricht nichts dagegen, heimlich vom Kuchen für die Gäste zu naschen. 😉
Was wir von Katzen lernen können: Man darf auch mal an sich selbst denken
Tut Dir Deine Katzen jeden Gefallen? Vermutlich nicht, sie geben im Normalfall ja nicht mal Pfote (es gibt natürlich Ausnahmen, siehe Foto ;-), ja meist beachten sie Dich nicht einmal, wenn ihnen nicht gerade danach ist. Haben wir sie deshalb weniger lieb? Nein. Vermutlich ist es sogar genau die Eigensinnigkeit und der Egoismus, die vielen an den Samtpfoten so gefällt. Ich finde, auch wir sollten öfter an uns selbst denken. Natürlich dürfen wir dabei nicht rücksichtslos werden, nein. Aber „nein“ sagen, wenn man etwas nicht tun möchte und nicht immer nur auf andere Rücksicht nehmen, während man sich selbst vergisst, ist absolut legitim und sogar wichtig.
Was wir von Katzen lernen können: Spielen ist auch im Alter noch erlaubt
Mein Kater gehört bereits zum alten Eisen. Spielen tut er aber, wie so viele Katzen, noch immer gern. Was spricht auch dagegen? Richtig, gar nichts. Warum verabreden wir uns also nicht mal wieder mit Freunden zu einem lustigen Spieleabend? Das macht Spaß, fördert die Freundschaft und bringt gute Laune. Lassen wir die Ernsthaftigkeit und Verbissenheit mal beiseite und begeben uns völlig unbeschwert in eine Welt voller Spiel und Spaß.
Was wir von Katzen lernen können: Fokussiert sein
Katzen bei der Jagd beobachten ist wahnsinnig faszinierend. Zuerst fokussieren sie ihre Beute und konzentrieren sich komplett auf sie. Dann wackeln die meisten mit dem Hintern und greifen zu. Das mit dem Hintern wackeln können wir lassen, sich fokussieren macht aber durchaus Sinn. Denn selbst wenn Frauen ja eigentlich Multitasking-fähig sein sollen, so klappt das doch eher selten wirklich gut. Am Ende ist man meist schneller, wenn man die Aufgaben fokussiert nacheinander bearbeitet und das Ergebnis ist zudem besser.
Was wir von Katzen lernen können: Man selbst sein
Mal Schmusekatze, mal Kratzbürste: Katzen scheinen manchmal unberechenbar und können schnell ihre Laune ändern. Aber: sie bleiben stehts sie selbst und verbiegen sich nicht. Genau das sollten wir auch öfter tun. Wir müssen ja nicht gleich die Krallen ausfahren, aber verstellen sollten wir uns auch nicht. 😉
Was wir von Katzen lernen können: In der Gegenwart leben
Während wir Menschen über unsere Vergangenheit grübeln und uns um die Zukunft sorgen, leben Katzen einfach im hier und jetzt. Was war und was sein wird ist ihnen dabei vermutlich komplett schnurz. Natürlich macht es Sinn, die eigene Vergangenheit kritisch zu hinterfragen und für die Zukunft vorzusorgen. Dennoch müssen wir auch wieder lernen, mehr in der Gegenwart zu leben. Die Vergangenheit ändern können wir ohnehin nicht mehr und auch die eigene Zukunft lässt sich nur eingeschränkt von uns beeinflussen. Also nicht immer so viel grübeln und lieber mal wieder unbeschwert spielen (siehe ein paar Punkte zuvor). 😉
Was wir von Katzen lernen können: Immer schön neugierig & lernbereit bleiben
Ich kenne kaum etwas neugierigeres als meine Kater. In jede Schachtel, in jeden Schrank und wirklich jede Schublade muss er seine Nase stecken. Ungewohnten Geräusche muss nachgegangen werden und was hat sich da gerade schon wieder bewegt? Ein gesundes Maß an Neugier tut auch uns Menschen gut. Außerdem sind Katzen durchaus kluge Zeitgenossen und äußerst lernfähig. Meiner kann zum Beispiel Leckerlistängchen auspacken. 😉 Die Lernbereitschaft beschränkt sich dabei jedoch auf Dinge, die den Katzen auch wirklich etwas bringen. Davon dürfen wir uns gerne eine Scheibe abschneiden.