
Pita/Burek selber machen
Ein hauchdünner, knuspriger Teig gefüllt mit Süßem oder Herzhaftem. Das klingt nicht nur lecker, sondern ist es auch tatsächlich! Pita bzw. Burek schmeckt köstlich und ist auch gar nicht so schwer zu machen. Der Teig besteht dabei lediglich aus Mehl, Wasser, etwas Salz sowie einem Schuss Pflanzenöl. Da der Teig hauchdünn sein sollte, wird er zuerst ausgerollt und anschließend auf einem Tischtusch noch dünner ausgezogen. Wie genau das geht, verrate ich Dir in diesem Blogpost.
Pita und Burek: Die Zutaten für den Teig
Der Pita-Teig ist ein hauchdünner Strudelteig, der ganz nach Belieben gefüllt werden kann. Für den Teig verwende ich folgende Zutaten:
- 500 g Mehl (Typ 405 oder 550)
- 300 ml Wasser
- 1 Teelöffel Salz
- Ca. 1-2 Esslöffel Pflanzenöl (Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
So gelingt der Strudelteig für Pita und Burek


- Das Mehl sieben. Alle Zutaten vermischen und mehrere Minuten zu einem glatten, elastischen Teig kneten.
- Sollte der Teig zu Beginn sehr klebrig sein: Keine Sorge, einfach mit dem Kneten weitermachen.
- Bildet der Teig kleine Bläschen, weißt Du, dass Du gute Knetarbeit geleistet hast.
- Sobald der Teig schön glatt ist, forme ihn zu einer Kugel und lasse ihn abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen.



- Halbiere anschließend die Teigkugel und rolle die eine Hälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rund aus.
- Sobald der Teig etwas größer als eine durchschnittliche Pizza ist, lege ihn auf ein bemehltes Tischtusch und bestreiche ihn mit etwas Pflanzenöl oder geschmolzener Butter.
- Lasse das Öl ca. 5-10 Minuten einziehen.
Übrigens: Das Tischtuch verwende ich, um den Teig hauchdünn ausziehen zu können. Das verhindert nämlich, dass sich der Teig gleich wieder zusammenzieht.



- Nun ziehst Du den Teig vorsichtig über die Handrücken, bis er wirklich sehr dünn und nahezu durchsichtig ist. Achte dabei darauf, dass er nicht reißt. Sollte es doch zu einem Loch kommen, auch nicht so schlimm. Wenn es beim ersten Mal nicht gleich perfekt klappt: Keine Sorge, Übung macht den Meister oder die Meisterin. 😉
- Den ausgezogenen Teig in der Mitte durchschneiden (ein Pizzaroller, z. B. via Amazon*, funktioniert hier perfekt). Nun geht es ans Befüllen.
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Pita und Burek: Die Füllung
Pita und Burek können ganz unterschiedlich befüllt werden. Ich zeige Dir nun eine herzhafte, vegetarische Spinatkäsefüllung sowie eine süße Apfelfüllung (vegan).
Eine herzhafte Spinatkäsefüllung

- 450 g gehackter Spinat (gerne tiefgefroren)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- etwas Öl zum Braten
- Salz und Pfeffer
- 250 g Schichtkäse
Zwiebel klein hacken und in etwas Pflanzenöl glasig anbraten. Knoblauch und Spinat hinzufügen und kurz köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Topf vom Herd nehmen und den Schichtkäse unterrühren. Ab damit auf den Pita-Teig.
Süße Apfel-Pita

- 800 g Äpfel (entkernt, die Schale kann wahlweise dranbleiben oder wird entfernt)
- 250 g gehackte Mandeln oder Walnüsse
- Ein Teelöffel Zimt
- Etwas Zucker (nach Geschmack)
- Ein Spritzer Zitronensaft
Die Äpfel klein raspeln, mit den gehackten Nüssen sowie Zimt, Zucker und Zitronensaft vermischen und die Pita damit befüllen.
Pita und Burek befüllen



Die Füllung (herzhaft oder süß) auf dem hauchdünnen Teig verteilen. Lasse dabei am Ende einen kleinen Streifen frei, damit dieser besser zusammenklebt. Nun rollst Du den Teig vorsichtig zusammen und drückst das Teigende behutsam fest.


Forme die Teigrolle zu einer Schnecke und lege sie auf ein eingefettetes Backblech oder in eine entsprechende Backform. Perfekt eignet sich hierbei eine runde Form (kroatisch: Tepsija, z. B. via Amazon*). Nun die zweite Teigkugel ausrollen, einölen, dünn ausziehen und befüllen.



Teig rollen und direkt am Ende der Schnecke anschließend herumlegen. Alternativ kannst Du auch eine zweite Schnecke beginnen und so einfach zwei Stück machen. Nun die Schnecke nochmal mit ordentlich Öl oder zerlassener Butter bestreichen und ab damit in den Ofen.

Für ca. 45 Minuten im auf 200 °C vorgeheiztem Ofen (Heißluft) schön knusprig braun backen. Vor allem die herzhafte Pita wird traditionell gerne mit einem relativ flüssigem Trinkjoghurt serviert.


Tipp: Die Apfel-Pita kann (muss aber nicht!) mit Zuckerguss serviert werden: Dafür stellst Du aus 300 ml Wasser, 150g Zucker, etwas Vanille und einem Spritzer Zitronensaft einen Zuckerguss her. Alles zusammenmischen und einmal kurz aufkochen lassen. Den Zuckerguss mithilfe eines Schöpfers nun über die frisch aus dem Ofen geholte Apfel-Pita gießen. Verwende dabei erst etwas weniger und schütte je nach Wunsch noch etwas nach.
Dobar tek (guten Appetit!)
Tipp: Pita bzw. Burek kann man auch wunderbar kalt essen. Wenn etwas übrig bleibt, ist das also eine tolle und leckere Idee für die Brotdose!
Weitere leckere Rezepte findest Du in dieser Blogkategorie. Schaue doch außerdem gerne auf meinem @retrocat.eats Instagram-Account vorbei, für regelmäßige Food-Inspiration. 😉
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Kroatische Pita/Burek
Equipment
- 1 Sieb
- 1 Nudelholz
- 1 Pinsel
- 1 (runde) Backform oder Backblech
Ingredients
- 500 g Mehl Typ 405 oder 550
- 300 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 1 EL Pflanzenöl Rapsöl oder Sonnenblumenöl
Instructions
- Mehl sieben und mit den restlichen Zutaten mehrere Minuten zu einem glatten, elastischen Teig kneten.
- Teig abgedeckt für 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig halbieren, die eine Hälfte dünn ausrollen und mit Pflanzenöl bestreichen.
- Ca. 5-10 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig vorsichtig auf einem Tischtuch über den Handrücken hauchdünn ziehen.
- Den dünnen Teig halbieren und nach belieben herzhaft oder süß befüllen.
- Teig mit Füllung zu einer Rolle rollen. Mit der Rolle eine Schnecke formen und in eine entsprechende Backform geben.
- Den restlichen Teig ebenfalls ausrollen, mit Öl bestreichen, ruhen lassen und vorsichtig hauchdünn ziehen.
- Befüllen, rollen und um die bereits vorhandene Schnecke legen oder eine neue Schnecke beginnen.
- Die Pita mit Öl oder zerlassener Butter bestreichen und für ca. 45 Minuten im 200 °C heißen Ofen knusprig braun backen.
PS: Sollte Dir all das zu aufwendig sein und Du zufälligerweise in München wohnen, kannst Du Burek auch einfach im bosnischen Restaurant Tepsija verspeisen. 😉
Häufige Fragen zu Burek & Pita
Was ist der Unterschied zwischen Pita und Burek?
Burek und Pita werden oft synonym verwendet, haben aber je nach Region unterschiedliche Bedeutungen. In Bosnien bezeichnet „Burek“ traditionell nur die Variante mit Fleisch, während alle anderen Füllungen als „Pita“ (z. B. Spinatpita, Käsepita) bezeichnet werden. In Kroatien und Serbien hingegen wird „Burek“ oft als allgemeiner Begriff für alle gefüllten Teigrollen verwendet – egal ob mit Fleisch, Käse oder Spinat. In anderen Regionen Kroatiens heißt es dagegen einfach Pita. Du siehst, hier scheiden sich die Geister. 😉
Kann man Burek auch ohne Fleisch machen?
Ja! Burek gibt es in vielen vegetarischen Varianten. Eine der beliebtesten Füllungen ist Spinat mit Käse, aber auch Kartoffel-Burek oder eine süße Version mit Äpfeln sind köstliche Alternativen. Für eine vegane Variante kannst du den Käse durch pflanzliche Alternativen oder Seidentofu ersetzen.
Welcher Teig eignet sich am besten für Burek?
Der beste Teig für Burek ist ein selbstgemachter Strudelteig aus Mehl, Wasser, Salz und etwas Öl. Dieser Teig wird dünn ausgezogen, bis er fast durchsichtig ist. Alternativ kannst du fertigen Yufka- oder Filoteig aus dem Supermarkt verwenden, wenn es schneller gehen soll – der Geschmack und die Textur sind dann jedoch etwas anders als beim Original.
Wie bekomme ich den Burek-Teig besonders knusprig?
Damit dein Burek schön knusprig wird, gibt es ein paar Tricks:
- Bestreiche den Teig nach dem Formen mit reichlich flüssiger Butter oder Öl.
- Backe ihn bei hoher Temperatur (200 °C Heißluft) und lasse ihn gegen Ende der Backzeit leicht nachbräunen.
- Falls du ihn extra knusprig magst, kannst du ihn nach dem Backen für ein paar Minuten auf Grillfunktion stellen.
- Lass den Burek nach dem Backen ein paar Minuten ruhen, damit er sich leichter schneiden lässt und die knusprige Textur erhalten bleibt.
Das Rezept zum Pinnen für Deine Pinterest-Pinnwand:

Lecker!
Ja robím len také tyčinky,asi 15 CM. Takto som to ešte nevidela robiť,ale vyskúšam. Chcem sa spýtať,či sa ten špenát (keď ho dusíte)nezmenší na objeme,pretože ja dávam čerstvý. Môze sa dávať aj čerstvý? Ďakujem za odpoveď..😊