Kartoffeln im Topf anbauen: Funktioniert das?

Kartoffeln im Topf anbauen: Funktioniert das?
Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links (mit * gekennzeichnet). Für über diese Links gekaufte Produkte erhalte ich ggf. eine kleine Provision vom Händler. Ein Nachteil bzw. Mehrkosten entstehen Dir dadurch natürlich nicht – der Preis bleibt gleich. Die Einnahmen daraus helfen mir dabei, diesen Blog zu betreiben.

Kartoffeln im Topf anbauen: so klappt’s

Mein größtes Problem, als ich noch in München gewohnt habe: Ich liebe das Gärtnern und baue total gerne mein Gemüse selbst an. Jedoch hatte ich nur einen kleinen Balkon zur Verfügung und von einem Garten konnte ich nur träumen. Daher habe ich mir ein Hochbeet für meine Tomaten (z. B. via Amazon*) sowie allerlei Pflanzgefäße angeschafft. Damit gelang es mir, sogar Kartoffeln auf dem Balkon anzubauen. Wie ertragreich das ist und was Du beim Kartoffel pflanzen beachten solltest, verrate ich Dir in diesem Beitrag.

Kartoffeln auf dem Balkon anpflanzen

Tatsächlich haben sich meine Kartoffeln als äußerst pflegeleichte Pflanzen erwiesen. Was man braucht:

  • Einen Topf, Kübel oder Sack in ausreichender Größe (sollte mindestens 20 Liter fassen, je größer, desto besser) mit Ausflussloch am Boden. Da ich möglichst viele Kartoffeln auf möglichst wenig Raum pflanzen wollte, entschied ich mich für einen Kartoffelturm (z. B. via Amazon*). So kann man mehrere Pflanzen ganz einfach stapeln.
  • Gemüseerde, möglichst natürlich in Bio-Qualität. Diese findest Du im Gartencenter, Baumarkt oder auch online (z. B. bei Amazon*). Alternativ geht natürlich auch Komposterde.
  • Eventuell etwas Dünger (beispielsweise Hornspäne, z. B. via Amazon*)
  • Und natürlich Wasser. Übrigens: Solltest Du einige Tage nicht zu Hause, benötigen Deine Kartoffeln natürlich trotzdem Wasser. Hierfür empfiehlt sich ein Bewässerungssystem (z. B. von Gardena).

*Affiliate-Links


Kartoffeln im Topf anbauen: Gefäß und Erde

Ich bin wahrlich kein Profi, was das Pflanzen von Gemüse angeht und habe einfach losgelegt. Kartoffeln sind dafür übrigens ideal, da sich nicht wahnsinnig anspruchsvoll sind. Wichtig ist, dass das Gefäß möglichst groß ist. Dieses wird mit Gemüseerde und etwas Sand zu befüllen. Hornspäne sind ein idealer Dünger für Kartoffeln. Alternativ kannst Du aus Kompost- und Gartenerde ebenfalls eine gute Mischung für den Kartoffelanbau im Kübel herstellen.

Welche Kartoffel kommt in den Eimer?

Wer ganz spezielle Sorten pflanzen möchte, greift am besten auf entsprechende Pflanzkartoffeln aus dem Gartencenter zurück. Günstiger ist es allerdings, einfach Kartoffeln aus der Küche zu verwenden, die bereits Triebe haben und somit ohnehin nicht mehr zum Einsatz kommen. Ob nun Pflanzkartoffel oder übrig gebliebene Küchenkartoffel, sie sollte möglichst bereits Triebe haben, bevor sie ins Pflanzgefäß kommt.

Der richtige Standort für Kartoffelpflanzen

Kartoffeln sind Nachtschattengewächse und mögen es gerne sonnig und warm. Ideal ist daher ein witterungsgeschützter, nach Süden ausgerichteter Standort.

So pflanzt Du Kartoffeln auf dem Balkon richtig an

Befülle Dein Pflanzgefäß etwa zu einem Viertel mit Erde und lege die Kartoffelknollen mit ausreichen Abstand zueinander hinein. Nun weitere Erde bis fast zum Rand auffüllen und gut gießen. Die Erde sollte nie komplett austrocknen, Staunässe darf sich andererseits aber auch nicht bilden. Wer den Kartoffeln etwas Gutes tun möchte, verwendet zudem regelmäßig etwas Gemüsedünger.

Kartoffeln pflanzt man am besten zwischen April und Mitte Mai. Wichtig ist, dass die Temperaturen nachts nicht unter 5 °C sinken. Geerntet werden die Kartoffeln etwa zwei bis drei Wochen nachdem Stängel und Blätter braun geworden, also vertrocknet sind. Dafür nutzt man im Topf übrigens am besten einfach die Hände. So verhindert man auch, dass die Knollen durch irgendwelches Werkzeug beschädigt werden.

Kartoffeln im Topf anbauen: Lohnt sich das?

Kartoffeln im Topf pflanzen: Lila Kartoffeln von RetroCat

Klären wir nun die Frage aller Fragen: Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? Nun ja, aus finanzieller Sicht wohl eher nicht, bzw. nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wer vom Pflanzgefäß über Erde, Pflanzkartoffeln und Dünger alles kaufen muss, zahlt am Ende höchstwahrscheinlich drauf. Hat man allerdings bereits ein großes Gefäß, möglicherweise einen eigenen Kompost sowie übrige Kartoffeln, ist die Geschichte eine spaßige Angelegenheit und man verwendet die übrig gebliebenen Kartoffeln durchaus sinnvoll. Wahnsinnig groß ist der Ertrag beim Anbau im Eimer übrigens meistens nicht, die Kartoffeln werden häufig auch nicht ganz so groß. Spaß macht das alles aber in jedem Fall und deswegen mache ich es auch jedes Jahr aufs Neue. 🙂

Aus den Kartoffeln kann man dann beispielsweise leckere Kartoffelgnocchi machen oder ein fluffiges Kartoffelbrot backen.


2 Kommentare

  1. ElvaVintage
    7. Juli 2023 / 15:35

    Mich begeistert es auch immer wieder und für die Kleinen ist die Ernte um so schöner 🌱🫛

    • Sandra
      Autor
      7. Juli 2023 / 15:48

      Auf jeden Fall! Mit Kindern ist das prima! Ich hatte früher ein kleines eigenes Beet im Garten meiner Eltern und durfte da immer etwas anpflanzen. Da ich mich selbst um meine Pflanzen kümmern musste, hatte ich viel Spaß und habe außerdem jede Menge gelernt. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert