Alles über den Figurschmeichler A-Linie & das zauberhafte Heartbreaker Dress von Gracy Q

Alles über den Figurschmeichler A-Linie & das zauberhafte Heartbreaker Dress von Gracy Q

Die A-Linie & ihre Geschichte

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Eine betonte Taille und ein schwingender, ausgestellter Rock – wohl kaum eine Silhouette steht für die feminine 50er-Jahre-Mode wie die A-Linie. Doch wo hat sie ihre Ursprünge und was hat Monsieur Dior schon wieder damit zu tun? All das verrate ich Dir in diesem Blogpost! Außerdem stelle ich Dir das zauberhafte Heartbreaker Dress von Gracy Q genauer vor.

Vintage-Mode-Bloggerin RetroCat in einem Kleid mit A-Linie von Gracy Q in Opatija/Kroatien

Was ist eine A-Linie?

Als A-Linie wird in der Mode eine Silhouette bezeichnet, die wie der Buchstabe A nach unten hin breiter wird. Die Schultern sind natürlich schmal, der Rocksaum hat dagegen eine ausschweifende Weite (ähnlich wie ein Trapez). Die Taille ist dabei normalerweise betont und teils etwas nach oben verlagert. Neben Röcken und Kleidern gibt es übrigens auch Mäntel mit einer A-Linie.

Vintage-Fashion-Bloggerin RetroCat in einer pinken A-Linie von Gracy Q

Die Geschichte der A-Linie

Die A-Linie hat ihren Ursprung im Jahr 1955 und wurde, wie so vieles (darunter der Bleistiftrock und das Hahnentrittmuster), von Christian Dior erstmalig in die Damenmode eingeführt. Mit seinem New Look gab er den Frauen nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren die Weiblichkeit zurück. Mit den weiblichen Schnitten kamen zum Teil jedoch leider auch wieder alte Rollenbilder zurück, aber das ist ein anderes Thema für einen anderen Blogpost. In den 50ern wurde unter dem Rock oder Kleid in A-Linie typischerweise ein Petticoat getragen, um die Silhouette noch mehr zu betonen.

Im Jahr 1958 trieb Yves Saint Laurent mit seiner ersten Kollektion für Dior die A-Linie auf die Spitze. Im Gegensatz zu Christian Dior, dessen unverkennbares Design-Markenzeichen die extrem betonte Taille war, setzte Yves Saint Laurent auf eine fließendere Silhouette mit einem fast dramatisch ausschweifendem Schnitt unter dem die Körperformen zu verschwinden schienen – die Trapezlinie war geboren. Bis in die 1970er hinein blieb die A-Linie en vouge, in den 80ern verschwand sie jedoch nahezu aus der Mode, nur um in den späten 1990ern und frühen 2000ern ein Revival zu erleben.

Heute ist die A-Linie bei Dior sowie bei vielen anderen Modehäusern wieder beliebt. Auch in den aktuellen Kollektionen sind Kleider mit ebendiesem Schnitt zu sehen. Begehrt ist die Silhouette zudem in der Braut- und Abendmode.


Sandra vom Vintage-Blog RetroCat mit dem Hearbreaker Dress von Gracy Q und einem Petticoat

Was macht diese Silhouette so besonders?

Die A-Linie wirkt nicht nur sehr feminin, sie kaschiert auch gekonnt vermeintliche Problemzonen. Taille und Oberkörper werden betont, während Hüfte und Oberschenkel unter dem ausgestellten Stoff verschwinden. Außerdem bietet ein so weiter Rock natürlich unglaublich viel Bewegungsfreiheit. In großen Schritten über die Gehwege flanieren oder zwei Treppenstufen auf einmal nehmen – kein Problem!

Mein Tipp: Um die Taille noch mehr zu betonen, eine hübschen Gürtel darum tragen!

Bloggerin RetroCat mit dem Heartbreaker Dress von Gracy Q in Bloody Pink

Das Heartbreaker Dress von Gracy Q

Ich persönlich trage vor allem im Alltag gerne Kleider in A-Linie. Bleistiftröcke sind zwar super schön, manchmal aber einfach etwas einschränkend und unpraktisch. So ist es kein Wunder, dass ich mich auch in Opatija/Kroatien, wo wir Silvester und Neujahr verbrachten, für ein ausgestelltes Kleid entschied. Der warme Wollstoff des Heartbreaker Dresses von Gracy Q eignete sich perfekt für einen Winter-Spaziergang am Meer. Die vielen besonderen Details wie die umschlagbaren dreiviertel langen Ärmel, der neckische V-Ausschnitt mit Revers sowie der schmale Taillengürtel machen es zu einem echten Blickfang. Aber das Highlight ist natürlich die leuchtende pinke Farbe, von Gracy Q passenderweise a Bloody Pink bezeichnet.

Ich trage unter dem Kleid, ganz 50er-Jahre-konform, einen Petticoat. Thermostrumpfhosen von Calzedonia sowie ein Retro-Mantel von Hell Bunny halten warm, während funkelnder Schmuck das Retro-Outfit stilvoll abrundet.

Die kroatische Küstenstadt Opatija war im 19. Jahrhundert übrigens der angesagteste Kurort für die Schönen und Reichen. Selbst Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sisi, war hier bereits auf Kururlaub. Mehr dazu erzähle ich Dir aber in einem extra Blogpost.

RetroCat mit Retro-Kleid und Petticoat in einem Park in Opatija/Kroatien

RetroCat in einem pinken Kleid in Opatija / Kroatien

Vintage-Bloggerin RetroCat mit pinkem Kleid und Retro-Mantel von Hell Bunny


Outfit-Details:

Heartbreaker Dress: Gracy Q

Petticoat: Sehr ähnlicher hier

Mantel: Hell Bunny, sehr ähnlicher hier

Thermo-Strumpfhose: Calzedonia

Schuhe: Miss L-Fire, ähnliche hier

Handtasche: Vintage

Schmuck: Vintage


Du möchtest mehr über Mode und die Geschichten hinter den Klassikern erfahren oder herausfinden, was bestimmte Begriffe bedeuten? Dann schau unbedingt auf meiner Seite Fashion Know-how (klick) vorbei!

3 Kommentare

  1. Karen
    25. Januar 2019 / 14:01

    Fascinating! It’s obvious really but I hadn’t really thought about the A-line being such a recent thing. Kx

    • Sandra
      Autor
      25. Januar 2019 / 20:48

      Thank you, Karen!
      I was surprised about this, too!
      xx
      Sandra

  2. Patrik
    26. Januar 2019 / 9:41

    Amazing Lady..

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