Pin-up Girls: Ihre Geschichte & wie Du den Pin-up-Style selbst hinbekommst

Pin-up Girls: Ihre Geschichte & wie Du den Pin-up-Style selbst hingekommst
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Pin-up Girls: Ihre Geschichte & wie Du selbst zu einem werden kannst

Verführerische Posen, ein breites Lächeln, figurbetonte Kleidung, Strümpfe und jede Menge roter Lippenstift – Pin-up Girls lächeln uns noch immer von den unterschiedlichsten Gegenständen, Postern und Postkarten entgegen. Was wir heute gerne als klassischen Retro-Stil wahrnehmen, galt jedoch früher als frivol. Heute verbinden wir Pin-up Girls so stark mit „vintage“ und „retro“, wie kaum etwas anderes. Höchste Zeit also, die Pin-up Girls etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Folgenden möchte ich Dir nicht nur ihre Geschichte erzählen, sondern Dir zudem zeigen, wie auch Du Dich im Handumdrehen in ein verführerisches Pin-up Girl verwandeln kannst. Dabei sehen wir uns sowohl die Kleidung Haare sowie Make-up, als auch das passende Pin-up-Posing genauer an.

Was genau sind eigentlich Pin-up Girls?

RetroCat als Pin-up Girl mit Nahtstrümpfen, Petticoat und Retro-Kleid

Zu allererst einmal sollten wir klären, was genau Pin-up Girls eigentlich sind und woher sie ihren Namen haben. To pin up bedeutet im Englischen so viel wie aufhängen und hiermit wären wir auch schon beim Ursprung der Bezeichnung: Die Bilder von leicht bekleideten Damen in verführerischen Posen wurden und werden noch immer häufig an die Wand oder in den Spind gehängt. Und so wurden aus diesen Models irgendwann die Pin-up Girls. Ursprünglich handelte es sich bei den Pin-up Girls eigentlich immer um Illlustrationen, also Zeichnungen. Vorbild waren dafür aber nicht selten wirkliche Models.

Ein Pin-up kann also als erotisches oder provokantes Ganzkörperbild einer attraktiven Frau bezeichnet werden. Das Bild hat dabei meist erzählende, nostalgische, romantische oder gar patriotische Elemente. Selten ist das Model dabei ganz nackt. Meist zeigt es eine Alltagssituation, in der zwar ein wenig Haut der dargestellten Dame entblößt wird, dem Betrachter aber immer noch viel der Fantasie überlassen wird. Beispielsweise weht ein Windstoß den Rock nach oben, wodurch man einen Blick auf die Strümpfe und Strapse erhaschen kann. Vielleicht fühlt sich das Model auch unbeobachtet und richtet ihre Strümpfe. Oder der Rock bleibt beim Klettern am Zaun hängen und zeigt so etwas mehr Bein als damals üblich war. Insgesamt wirken die Pin-up Girls heutzutage also eher unschuldig verführerisch.


Glamour & Pretty Girls

Die Illustrationen von hübschen jungen Frauen können dabei noch weiter unterteilt werden. Neben den eher aufreizenden Pin-up Girls gibt es die Glamour Girls, welche normalerweise in einem eleganten Abendkleid dargestellt wurden und somit weniger freizügig auftreten als klassische Pin-ups. Auch die sogenannten Pretty Girls traten eher weniger aufreizend auf und wurden überwiegend in „seriösen“ Zeitungen abgebildet.


Die Form der Pin-up-Malerei wird übrigens erst seit den 1980er-Jahren offiziell als Kunstform anerkannt. In den frühen 40er-Jahren taucht der Begriff Pin-up Girl im Englischen vermehrt auf. Dabei ist die Geschichte der Pin-up Girls schon viel älter.


Die Geschichte der Pin-up Girls

RetroCat in einem schwarzen Bleistiftkleid von Glamour Bunny in München

Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es Vorläufer der heute bekannten Pin-up Girls. Damals war es üblich, Kalender, Postkarten, Groschenromane und Magazincover, ja sogar die Titelseiten seriöser Magazine wie das der „Times“ mit anziehend aussehenden jungen Damen zu verzieren. Sie sollten bei potentiellen Käufern oder Lesern schlichtweg die Lust (*zwinker*) wecken, das Produkt zu erstehen, denn schon damals galt: Sex sells (wenn auch in wesentlich unschuldigerer Form als heutzutage ;-)).

Aber auch im Show-Business waren die leicht bekleideten Damen zu finden. Vor allem Burlesque-Performerinnen und Schauspielerinnen nutzten die aufreizenden Bilder oder Zeichnungen, um ihre Shows zu bewerben. Zu Beginn handelte es sich bei diesen Pin-up Girls normalerweise um gezeichnete Figuren. Später dienten dann meist Models oder Fotos von realen Frauen als Vorlage für die Zeichnungen. Besonders die Pin-up Girls in seriösen Publikationen wirken dabei nach heutigem Standard eher unschuldig. Das hatte zum einen mit den damaligen Zensurregeln und zum anderen mit den Vorstellungen der Verlage zu tun. Man wollte damit schließlich ein breites Publikum erreichen.

Erste Erfolge

Wirklich bekannt wurden Pin-up-Girls dann während des Ersten Weltkrieges. Bereits zuvor zeichnete Charles Dana Gibson einen ganz neuen, aufregenden Typ Frau: selbstbestimmt und selbstbewusst löste sie sich langsam aber sicher von den strengen gesellschaftlichen Normen. In der Zeitschrift Life wurde jede Woche auf einer Doppelseite ein sogenanntes Gibson-Girl gezeigt. Mit Beginn des ersten Weltkrieges wurden die Zeichnungen von Charles Dana Gibson zunehmend politisch und antideutsch. Als der amerikanische Präsident Wilson 1917 dann die Abteilung für Bildwerbung gründete, wurde Charles Dana Gibson zum Direktor ernannt. Aufgabe war, ein neues Konzept für Kriegspropaganda zu entwickeln. So entstanden erste Poster, auf denen schöne junge Frauen militärische Treue zeigten.

Was in den USA die Gibson-Girls waren, waren in Europa zu Beginn des 20. Jahrhundert die „Art Nouveau“ Poster mit aufreizenden Damen von beispielsweise Jules Cheret oder Henri de Toulouse-Lautrec, welche unter anderem Plakate für das Moulin Rouge in Paris malten.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges standen den Menschen weltweit große Änderungen und Umwälzungen bevor. Bestehende Normen wurden infrage gestellt, Frauen, die während der Kriegsjahre ihren Mann stehen mussten, wollten ihre Freiheiten nicht wieder hergeben und die ersten sinnlichen Flappergirls erscheinen auf der Bildfläche. Zeitschriften konkurrieren um die beliebtesten Models und diese lächeln nun von zahlreichen, äußerst begehrten Pin-up-Kalendern, Postern und ähnlichem. Dennoch überleben die Flapper die Weltwirtschaftskrise von 1929 nicht. Ihr extravaganter, dekadenter Lebensstil war schlichtweg nicht mehr angemessen. Aufreizende Frauen jedoch gab es natürlich und ganz besonders auch nach 1929 noch.

Die 1930er-Jahre waren die Zeit der glamourösen Pin-up Girls. Die schönsten „American Girls“ strahlten von Reklamen, Magazinen und Cartoons. Aufgedruckt auf Bonbonkästchen und Kosmetikprodukten halfen sie, selbst in den harten Jahren der Weltwirtschaftskrise, Dinge an den Mann oder die Frau zu bringen. 😉

Die goldenen Jahre der Pin-up Girls

Die Geschichte der Pin-up-Girls: RetroCat mit Strümpfen von What Katie Did und rotem Retro-Kleid

Als die goldenen Jahre der Pin-up Girls gelten die Jahre, während der Zweite Weltkrieg wütete. Franklin D. Roosevelt war bei der Kriegspropaganda entschieden gegen Hasskampagnen und Hetze (davon gab es schließlich leider bereits mehr als genug). Stattdessen setzte er auf die Verbreitung positiver Botschaften. Die Soldaten sollten daran erinnert werden, wofür sie kämpften: die geliebte Frau, die Familie und den Schutz Amerikas. So kam es, dass US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg millionenfach Pin-up-Bilder mit sich führten. Eines der beliebtesten Motive war dabei die zauberhafte Betty Grable im Badeanzug. Den Ruhm dieses Bildes nutze 1944 auch 20th Century-Fox für den Film mit dem schlichten Namen Pin up Girl. Außerdem zierten Pin-up Girls Kampfflugzeuge, allen voran amerikanische. Und so kam das klassische, amerikanische Pin-up Girl auch nach Europa.

Nach Kriegsende blieben Pin-up Girls bekannt, jedoch wurden im Laufe der 1950er-Jahre Fotografien immer beliebter und das klassisch gemalte Pin-up entsprechend seltener. Eines der berühmtesten Pin-up Girls überhaupt ist übrigens Bettie Page. Ihre Werke sind dabei wesentlich weniger unschuldig, als die klassischen Pin-up-Girl-Illustrationen während der Kriegszeit. Sie schaffte zudem den Spagat zwischen klassischem Pin-up Girl sowie aufregendem Fotomodel und war somit maßgeblich an der Verwandlung vom Pin-up als Illustration zur Fotografie beteiligt. Mit Aufhebung der strengen Zensur Ende der 1960er-Jahre verlieren die Pin-up Girls schließlich an „Verruchtheit“. Mit der wachsenden Sexindustrie konnten die doch recht unschuldig sowie süß wirkenden Pin-up Girls einfach nicht mithalten.

Einer der wenigen Künstler, die noch bis Mitte der 70er-Jahre Pin-ups erfolgreich an den Mann brachte, war Alberto Vargas, welcher viele Jahre unter anderem für den Playboy zeichnete. Mit Aufkommen des Internets und dem ständigen Zugang zu erotischen, pornografischen und Fetisch-Fotografien kam wohl auch eine Art Übersättigung auf und die unschuldig wirkenden Pin-up-Girls der 40er- und 50er-Jahre feiern ein Revival. Als skandalös gelten diese heutzutage bei weitem nicht mehr. Dafür zieren sie nun wieder Kalender, Retro-Plakate sowie viele weitere nostalgische Design-Artikel. Außerdem zeigen sich auch heute noch Stars im Pin-up inspirierten Look. Beispiele dafür sind Dita von Teese, Lana Del Rey oder Katy Perry.

RetroCat mit schwarzem Kleid von Glamour Bunny

Berühmter Pin-up-Künstler:

  • Charles Dana Gibson
  • Rolf Armstrong
  • Gil Elvgren
  • Alberto Vargas
  • Olivia de Berardinis

Berühmte Pin-up Girls von damals bis heute:

  • Marilyn Monroe (bevor sie Schauspielerin wurde)
  • Betty Grable
  • Jayne Mansfield
  • Bettie Page
  • Dita von Teese

Ein paar Buchtipps für alle, die sich gerne noch weiter ins Thema Pin-up Girls einlesen möchten oder einfach gerne die Bilder ansehen:


So wirst Du selbst zum Pin-up Girl

RetroCat mit einem weinroten Pin-up-Kleid von Fräulein Backfisch unterwegs in München

Wolltest Du auch schon immer einmal in die Rolle eines Pin-up Girls schlüpfen und Dich dabei so verführerisch fühlen, wie die frechen jungen Frauen auf den Bildern aussehen? Dann zeige ich Dir im Folgenden, wie Dir das Schritt für Schritt gelingt! Dabei behandeln wir vom richtigen Outfit über das passende Pin-up-Make-up bis hin zum Posing alles, was Du wissen musst.

Da wir heutzutage mit Pin-up Girls hauptsächlich die Pin-ups der 1940er- und 50er-Jahre verbinden, habe ich mir auch diese für das Styling zum Vorbild genommen.

Verführerische Pin-up Girl Outfits

Um uns in ein verführerisches Pin-up Girl zu verwandeln, brauchen wir zuerst einmal passende Outfits. Dabei kannst Du aus verschiedenen Optionen wählen und Dir genau das aussuchen, was Dir am besten gefällt und steht.

Shops, die von Kleidung, Bademode über Taschen bis hin zu Accessoires alles bietet, was ein Pin-up Girl braucht sind dabei z. B.:

Jetzt aber schnell zurück zum Pin-up-Outfit. Hier fangen wir am besten mit dem Darunter an, denn bei Pin-up Girls spielt das tatsächlich eine große Rolle.

Pin-up Girl Outfit: Die Dessous

Pin-up-Style: RetroCat trägt Nahtstrümpfe mit roter Naht von What Katie Did
Nahtstrümpfe gehören zu Pin-up Girls wie der Weihnachtsbaum zu Weihnachten.

Pin-up Girls zeigen gerne Dekolleté und betonen ihre Kurven mit tiefen Ausschnitten. Wenn Du wie ich nicht mit ganz so viel Oberweite gesegnet bist, empfehle ich daher einen Push-up BH. Wer mutig ist, kann auch einen sogenannten Bullet Bra ausprobieren. Damit erreichst Du die für damals typische spitze Brustform.

Neben dem richtigen BH gibt es noch ein weiteres wichtiges Pin-up Girl Essential: Die Strümpfe! Die meisten Pin-up Girls tragen Nahtstrümpfe mit Strapshalter, was auf den Bildern auch gerne mal gezeigt wird. Ob Du dabei auf klassische Strümpfe mit schwarzer Naht oder auffälligere Modelle mit bunter Naht setzt, bleibt Dir überlassen. Wie Du den passenden Strumpfhalter zum Strumpf findest, verrate ich Dir hier. Und wer sich in Strümpfen nicht ganz so wohl fühlt, liest am besten diesen Beitrag. Sollte das nichts helfen, findest Du hier auch Strumpfhosen mit Naht. 😉

Diese Shops verkaufen authentische Nahtstrümpfe, Strumpfhalter und BHs im Vintage-Look.

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Pin-up Girl Outfit: Das Kleid

RetroCat mit rotem Pin-up-Kleid via Fräulein Backfisch

Die meisten Pin-up Girls zeigen sich im figurbetonten, femininen Kleid. Dabei bleibt es Dir überlassen, ob Du Dich für ein Modell mit ausgestelltem Rock oder ein Bleistiftkleid entscheidest. Wenn Du Dich darin wohlfühlst, kannst Du auch gerne etwas tiefer blicken lassen. Neben klassischen, einfarbigen Kleidern, funktionieren vor allem im Frühjahr und Sommer auch florale Prints oder natürlich Polka-Dots wunderbar. Insgesamt wurden Pin-up Girls meist in damals üblicher, schöner Alltagskleidung dargestellt.

Für klassische Pin-up Shootings empfehle ich immer ein Kleid mit ausgestelltem Rock. So ist es viel einfacher, eine kleine „Missgeschick-Szene“ mit hervorblitzenden Strümpfen nachzustellen. Ich trage auf den Bildern ein weinrotes Swing-Kleid mit tiefem V-Ausschnitt und schwingendem Rock von Peggy Sue Vintage. Unter einem ausgestellten Rock trägst Du am besten einen Petticoat. Das sorgt für Volumen und einen authentischen Look.

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Pin-up Girl Style: RetroCat mit einem Retro-Bleistifkleid von Fräulein Backfisch

Natürlich kannst Du den Pin-up-Look auch im Alltag tragen. In diesem Fall macht sich ein figurbetontes Bleistiftkleid wie das hier besonders gut. Es setzt die Kurven toll in Szene und ist dank der Schößchen ein echter Figur-Schmeichler. Dazu schicke Pumps, die obligatorischen Nahtstrümpfe und ein paar verspielte Accessoires – fertig ist der Pin-up-Alltag-Look.


Pin-up Girl Outfit: Die Accessoires

Pin-up Girls Look: RetroCat mit Flamingo-Handtasche, Sonnenschirm und Nahtstrümpfen

Kein Pin-up Girl Outfit ist perfekt ohne die richtigen Accessoires. Hierbei darf es gerne mädchenhaft und feminin zugehen. Neben Hüten und Haarblumen sind auch Handschuhe ein perfekter Begleiter für Pin-ups.

Beim Thema Handtaschen empfehle ich neben kleineren, verspielten Exemplaren gerne auch verzierte Korbtaschen oder ausgefallene Formen. Im Sommer sind zudem Sonnenschirme und Retro-Sonnenbrillen eine tolle Wahl. Wenn Du möchtest, kannst Du Deine Taille auch zusätzlich mit einem Gürtel betonen.


Pin-up Girl Outfit für den Sommer

RetroCat mit einem Retro-Badeanzug von Bettie Page im Pin-up-Stil

Selbst am Strand kannst Du wie ein waschechtes Pin-up Girl die Blicke auf Dich ziehen! Hierfür empfehle ich Bademode im Retro-Stil. Bunte Prints machen sich darauf besonders gut. Dazu eine Blume ins Haar und Dein Bade-Outfit im Vintage-Stil ist fertig.

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Pin-up-Make-up & Vintage-Frisuren passend zum Retro-Outfit

Das Pin-up-Outfit steht, nun fehlen nur noch Make-up und Haare. Starten wir am besten mit der Frisuren-Vorbereitung. Hier sind feminine Locken oder Wellen definitiv eine gute Wahl.

Ich drehe meine Haare gerne über Nacht auf Schaumstoffwickler (z. B. via TopVintage*), so braucht man sie am nächsten Tag nur noch auszubürsten. Hier findest Du ein ausführliches Tutorial für tolle Locken über Nacht. Aber auch Heißwickler funktionieren wunderbar. Während diese im Haar auskühlen, kannst Du Dich um das Make-up kümmern.

Ein einfaches Pin-up-Make-up

RetroCat mit einem klassischen Pin-up-Girl Make-up

Für ein Pin-up-Make-up braucht man tatsächlich weniger Produkte, als man vielleicht annehmen möchte. Vor allem während der Kriegsjahre waren auch Kosmetikprodukte von der allgemeinen Materialknappheit betroffen und so war weniger mehr. Das wichtigste ist eine gute Basis. Hier darfst Du gerne auf eine gut deckende Foundation setzen und viel Puder verwenden, um den Teint zu mattieren. Beim Lidschatten kannst Du auf Klassiker oder etwas auffälligere Nuancen wie beispielsweise Hellblau setzen. Trage am besten einen etwas helleren Ton auf das bewegliche Lid auf, die Lidfalte wird mit einer dunkleren Nuance betont. Dabei funktionieren sowohl Braun- als auch Grautöne ganz wunderbar.

Mit einem klassischen Pin-up-Make-up assozieren wir meist auch einen auffälligen katzenartigen Lidstrich, welcher vor allem typisch für die 50er-Jahre ist. An diesen kannst Du Dich durchaus auch gerne heranwagen. Wenn Du Dich damit aber nicht so wohl fühlst, kannst Du auch einfach mit etwas dunklem Lidschatten den oberen Wimpernrand betonen. Übrigens: Das untere Lid wird beim Pin-up-Make-up kaum bis gar nicht betont. Nun fehlt nur noch Mascara und davon darfst Du ruhig jede Menge verwenden. Wenn Du möchtest, kannst Du auch künstliche Wimpern aufkleben. Am besten wählst Du welche, die nach außen hin länger werden, das sorgt für einen noch katzenhaftigeren Look.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Augenbrauen. Die werden beim Pin-up-Make-up gerne in Form gebracht und stark betont. Ob Du dafür einen Stift, Puder (nutze ich am liebsten) oder Gel verwendest, bleibt dabei Dir überlassen.

Auf die Wangen trägst Du nun etwas Rouge und/oder Bronzer auf. Contouring-Puder ist beim Pin-up-Make-up dagegen eher unüblich.

Zum Schluss fehlen natürlich noch rote Lippen. Um die Moral der an der Front kämpfenden Soldaten hochzuhalten, wurde den Damen angeblich empfohlen, ihre Briefe mit geschminkten Lippen zu küssen und diese an die Soldaten zu senden. Für einen perfekten Look umrandest Du Deine Lippen zuerst mit einem roten Lipliner, dabei darfst Du gerne etwas schummeln und sie voller malen als sie eigentlich sind, aber nicht übertreiben. 😉 Anschließend füllst Du die Lippen mit einem klassisch roten Lippenstift aus. Eine perfekte Wahl ist hierbei übrigens Ruby Woo von Mac. Fertig ist Dein Pin-up-Make-up!

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Pin-up-Frisuren

Pin-up-Frisuren gibt es viele. Klassischerweise trägt ein Pin-up-Girl den Großteil der Haare jedoch offen und gelockt. Je nachdem wie geübt Du bist, kannst Du Dich auch an Victory Rolls, einem kurzen Pony à la Bettie Page oder einem sogenannten Pudel versuchen. Ich stecke meine recht kurzen Haare jedoch meistens ganz einfach mit einer Haarklemme hinter dem Ohr fest und lasse den Rest offen. Gerne kannst Du die Frisur zum Abschluss noch mit ein paar Haarblumen oder einem Hütchen schmücken. Alternativ empfehle ich ein Haarteil für einen vollen Pferdeschwanz (z. B. via Amazon*). Drei Helferlein für effektvolle Retro-Frisuren findest Du außerdem in diesem Beitrag.

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Fotoshooting & Posing

RetroCat in einer klassischen Pin-up Girls Pose mit hervorblitzenden Strümpfen

Um klassische Pin-up-Fotos von Dir anfertigen zu lassen, suchst Du am besten nach Fotografen oder Fotografinnen, die in diesem Bereich schon Erfahrung haben. Heutzutage ist das mithilfe von Google oder über Social-Media-Kanäle ja kein großes Problem mehr. Denn: Fotos im Pin-up-Stil sind etwas anderes als klassische, moderne Portraits. Während bei letzteren meist ein möglichst natürlich wirkendes Resultat gewünscht wird, wirken Fotos im Vintage-Stil doch oftmals viel „gestellter“ und übertriebener, womit wir auch gleich zum Posing kommen.

In diesem Beitrag findest Du bereits jede Menge Tipps rund ums Posing vor der Kamera. Insgesamt kannst man sagen, dass Pin-up-Posen gerne auffällig und etwas übertrieben sein dürfen. Spiele mit den Gesichtsausdrücken, mache große Augen und halte erstaunt die Hand vor den Mund. Ziehe den Rock etwas hoch und lasse die Strümpfe herausblitzen, drehe Dich, bis der Rock schwingt oder schenke dem Fotografen ein strahlendes Lächeln. In diesem Bereich darfst Du Dich wirklich austoben und Neues probieren.



1 Kommentar

  1. Jasmin Nyfeler
    11. November 2023 / 13:15

    Mich kleiden mit den zauberhaften Ideen von RetroCat, da fühle ich mich wohl als Pin-Up Girl auch wenn ich mich als Mann nicht immer so kleiden kann, aber wenn die Zeit es zu lässt dann komplett in Dessous und Nylonstrümpfen mit den Kleider die so weiblich machen dazu MakeUp und Haare Perücke auf mit tollen Düften sich einnebeln und ganz Frau sein wenn auch nur auf Zeit.
    Wahrhaft tolle ideen die du uns hier zeigst

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