Verkaufsplattformen für gebrauchte Kleidung und Accessoires
Der eigene Stil unterstreicht bestenfalls unsere Persönlichkeit, bewahrt uns vor Fehlkäufen und erleichtert und morgens das Ankleiden. Aus diesen Gründen widme ich dem Weg zum ganz persönlichen Kleidungsstil auch eine ganze Blogserie. Nachdem wir dafür mit dem Ausmisten des Kleiderschrankes bereits eine gute Basis geschaffen haben, ist es an der Zeit, sich von den aussortierten Dingen zu trennen. Was man damit so alles machen kann, habe ich Dir ja bereits hier verraten. Hübsche Klamotten in gutem Zustand lassen sich oftmals noch super verkaufen. Mit gebrauchten Dingen, die man ohnehin nicht mehr trägt, Geld verdienen ist übrigens nicht nur sehr verlockend, sondern auch gar nicht so schwer. Dafür gibt es nämlich zahlreiche Plattformen und Apps, die uns den Verkauf wirklich sehr vereinfachen können. Im Folgenden teile ich daher zahlreiche verschiedene Verkaufsplattformen für gebrauchte Kleidung und Accessoires mit Dir und erzähle Dir, sofern vorhanden, von meinen persönlichen Erfahrungen mit den jeweiligen Apps/Plattformen.
Verkaufsplattformen für gebrauchte Kleidung: Depop
Depop ist ein internationaler Mode-Marktplatz wo Du Kleidung verkaufen und kaufen kannst. Hier verkaufen übrigens auch Stars wie beispielsweise Dita Von Teese ihre getragenen Schätze. Das Hochladen beziehungsweise Onlinestellen einzelner Artikel kostet nichts. Jedoch fällt eine Gebühr in Höhe von 10 % bei Verkauf eines Artikels an. Mehr Infos findest Du hier. Ich persönlich habe mit Depop übrigens noch keine Erfahrungen gemacht und kann daher auch gar nicht viel mehr darüber berichten.
Kleidung online verkaufen: Ebay
Ebay* und Ebay Kleinanzeigen sind wohl die Klassiker unter den privaten Verkaufsplattformen. Auf Ebay direkt treiben sich mittlerweile aber auch super viele Händler herum. Verkaufst Du dort privat etwas, fällt 10 % des endgültigen Verkaufspreises (ohne Versand- und Verpackungskosten) als Verkaufsprovision an.
Auf Ebay Kleinanzeigen ist der Verkauf dagegen kostenlos, dafür bekommt man dort allerdings auch manchmal sehr unangemessene Nachrichten zugesendet, vor allem wenn man Kleidung oder Schuhe verkauft. Das ist zumindest mir so passiert. Dennoch kannst Du einfach mal probieren, ob die Plattform etwas für Dich ist.
Online verkaufen: Etsy
Etsy* möchte ich hier nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Vintage-Artikel, die mindestens 20 Jahre alt sind, kannst Du auch auf dieser Plattform verkaufen. Allerdings ist Etsy keine klassische private Verkaufsplattform sondern eher für Kreative und Sammler, die eigene Klamotten herstellen oder Vintage-Stücke im größeren Stil verkaufen und somit unternehmerisch tätig sind, gedacht. Du legst Dir nämlich quasi einen Shop an und lädst in diesen Deine Artikel. Mehr zum Verkauf sowie die anfallenden Gebühren auf Etsy findest Du hier. Persönlich würde ich hier nicht verkaufen, da gefallen mir andere Plattformen deutlich besser und sind unkomplizierter. Allerdings kaufe ich sehr gerne auf Etsy ein. 🙂 Solltest Du jedoch im größeren Stil originale Vintage-Kleidung sammeln und auch wieder weiterverkaufen, könnte Etsy etwas für Dich sein.
Facebook Gruppen/Marketplace
Facebook Gruppen oder der Facebook Marketplace sind tatsächlich eine weitere tolle Möglichkeit, um gebrauchte Kleidungsstücke zu verkaufen. Das Beste dabei ist, dass es je nach Kleidungsstil Gruppen für alle möglichen Vorlieben gibt. Ich bin beispielsweise Mitglied beim Sweetheart Sale, wo hauptsächlich Retro- und Vintage-Mode angeboten wird. Natürlich kannst Du für weitere Gruppen auch einfach mal auf Facebook stöbern.
Ich persönlich verkaufe allerdings nur selten über Facebook Gruppen, da meine Verkaufserfolge dort nur sehr mäßig waren.
Getragene Kleidung privat verkaufen: Mädchenflohmarkt
Bei Mädchenflohmarkt* kannst Du gebrauchte Klamotten sowie Accessoires privat verkaufen. Das Hochladen der Artikel ist kostenfrei, allerdings behält Mädchenflohmarkt 10 % vom Preis im Falle eines Verkaufs als Provision ein. Wer möchte, kann das Verkaufen auch Mädchenflohmarkt überlassen. In diesem Fall sendest Du alle Artikel, die Du verkaufen möchtest, an Mädchenflohmarkt. Das Team kümmert sich dann um alles. Dein Erlös beträgt bei dieser Variante 60 % vom Verkaufspreis. Mehr dazu hier.
Der Verkauf läuft übrigens über das Bezahlsystem von Mädchenflohmarkt. Wird ein Artikel verkauft, bezahlt die Käuferin diesen sofort direkt bei Mädchenflohmarkt. Anschließend versendest Du den entsprechenden Artikel. Erst wenn der Artikel bei der Käuferin angekommen ist und es keine Beanstandungen gibt, bekommst Du Dein Geld gutgeschrieben. Die Provision wird direkt abgezogen. Hierbei kann es für Dich als Verkäuferin allerdings zu Verzögerungen kommen.
Ich habe tatsächlich versucht über Mädchenflohmarkt einige Dinge zu verkaufen, war aber nicht erfolgreich. Auf Vinted (siehe unten) wurde ich diese dann jedoch relativ schnell los. Eventuell liegt das aber auch einfach daran, dass Retro-Mode auf Mädchenflohmarkt vielleicht nicht so gefragt ist.
Hochwertige Second-Hand-Kleidung verkaufen: Vestiaire Collective
Vestiaire Collective* ist ein wirklich großer, internationaler Marktplatz für hochwertige Second-Hand-Designermode. Da hier in erster Linie Designerklamotten über die virtuelle private Ladentheke gehen, funktioniert die Abwicklung teils etwas anders als bei ähnlichen Verkaufsplattformen.
Zwar listest Du auch hier im Normalfall Deine Artikel selbst. Wird etwas davon verkauft, sendest Du den entsprechenden Artikel aber normalerweise nicht direkt zur Käuferin, sondern an Vestiaire Collective. Das Expertenteam prüft die Klamotten oder Accessoires dann auf etwaige Mängel und Echtheit. Passt alles, senden sie die Sachen an die Käuferin und Du bekommst den Verkaufspreis abzüglich einer Provision gutgeschrieben. Mehr dazu hier.
Ich habe bei Vestiaire Collecitve übrigens bisher weder etwas gekauft noch verkauft, daher kann ich Dir hier leider keine persönlichen Erfahrungen schildern. Aber wenn Du in erster Linie hochpreisige Designerstücke loswerden möchtest, ist diese Plattform vielleicht eine interessante Option für Dich.
Verkaufsplattformen für gebrauchte Kleidung: Vinted
Auch Vinted ist ein Marktplatz, wo Du Deine Klamotten privat verkaufen kannst. Mit Vinted habe ich persönlich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass der Verkauf komplett kostenlos ist, sofern Du Dich selbst darum kümmerst. Gebühren fallen lediglich an, wenn Du den Vinted-Versanddienst nutzt oder einzelne Artikel pushen, also bewerben möchtest. Mehr dazu hier.
Meine Verkaufserfolge auf dieser Plattform waren bisher außergewöhnlich gut. Auch mit den Käuferinnen sowie dem Vinted-Support habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Für den Verkauf von Klamotten kann ich Dir diese Plattform daher besonders empfehlen. Einzig das Vinted-Bezahlsystem kann vor allem für Verkäufer*innen (genau wie bei Mädchenflohmarkt) etwas nervig werden. Auch hier bezahlt die Käuferin nämlich zuerst den Betrag an Vinted und muss dann den Empfang der Ware bestätigen sowie angeben, dass mit der Ware alles in Ordnung ist. Erst dann kommt die Verkäuferin an ihr Geld. Bestätigt die Käuferin den Empfang des Paketes nicht, dauert es rund einen Monat, bis Dir das Geld schließlich automatisch gutgeschrieben wird. Allerdings bestellten bei mir persönlich die wenigsten über das Bezahlsystem, sondern fragten die Kleidungsstücke vorab an. So kann man sich untereinander auch auf andere Bezahlmöglichkeiten wie beispielsweise PayPal einigen. Insgesamt verliefen nahezu all meine Verkäufe auf dieser Plattform reibungslos und die Kontakte waren durchweg super nett.
Falls Du Interesse hast, gelangst Du übrigens hier zu meinem Vinted-Account mit Dingen, die ich gerade verkaufe.
Second-Hand-Marktplätze verschiedener Online-Shops
Auch immer mehr Online-Shops springen auf den Nachhaltigkeits- und Second-Hand-Zug auf. So kannst Du getragene Kleidung an den entsprechenden Shop senden und bekommst häufig dafür einen Gutschein, welchen Du wiederum beim Shop einlösen kannst. Geld fließt hier also eher nicht unbedingt, dafür läuft es für Dich relativ unkompliziert ab und Du musst Dich nicht weiter um den Verkauf kümmern. Beispiele für solche Second-Hand-Plattformen von Online-Shops sind unter anderem:
- Zalando Pre-owned (nehmen vor allem neuwertige Kleidung an)
- H&M Kleidersammlung (allerdings scheint hier momentan die Webseite nicht wirklich zu funktionieren, weshalb ich nicht weiß, in wie weit das noch aktuell ist)
Persönliche Erfahrungen habe ich damit übrigens bisher nicht gemacht. Wer aber vor allem neuwertige Kleidung möglichst unkompliziert loswerden möchte, für den wäre Zalando Pre-owned eventuell eine gute Option.
Verkaufsplattformen für getragene Kleidung: Das solltest Du wissen
Die meisten der hier vorgestellten Plattformen lassen sich ganz einfach via App oder Webseite mit Deinen getragenen Klamotten füllen. Welcher Anbieter hier der beste für Dich ist, kann man pauschal nicht sagen. Hier trifft das Sprichwort probieren geht über studieren tatsächlich voll und ganz zu. Je nachdem wie Dein Kleidungsstil ist und ob Du eher Designerteile oder günstigere Stücke verkaufen möchtest, können Deine Erfolge nämlich von Plattform zu Plattform sehr variieren.
Ich persönlich bevorzuge momentan Vinted, da ich dort einfach am meisten verkaufe und die App/Plattform insgesamt super unkompliziert aufgebaut ist. Außerdem muss ich keine Verkaufsprovision abdrücken, was ich auch als sehr angenehm empfinde. Aber das ist, wie gesagt, nur eine persönliche Präferenz.
Falls Du damit oder mit anderen Plattformen bereits Erfahrungen gemacht hast, würde ich mich sehr freuen, wenn Du diese mit uns in einem Kommentar teilst! Ich freue mich außerdem natürlich auch über weitere Vorschläge für Verkaufsplattformen!
Im nächsten Beitrage werden wir uns übrigens mit Tipps befassen, wie wir unsere Verkaufserfolge online steigern beziehungsweise optimieren können.