Zarte Nylons im Winter tragen
Zugegeben, wenn die Temperaturen unter Null fallen, sich Schnee und Regen abwechseln und man eigentlich am liebsten zu Hause auf der Couch bleiben möchte, bevorzuge ich normalerweise kuschelig warme Thermostrumpfhosen und lasse die zarten Nylons in meinem Dessous-Schrank. Manchmal aber möchte ich mich auch während der kalten Jahreszeit wie ein Hollywood-Star der goldenen Ära fühlen und das Rascheln der Nylons hören. Frieren möchte ich dabei natürlich nicht, das versteht sich wohl von selbst. 😉 Wie man also zarte Nylons im Winter tragen kann, ohne dabei abgefrorene Zehen zu riskieren, verrate ich Dir in diesem Blogpost.
Nylons im Winter tragen: Die Voraussetzung
Wir wollen nicht leichtsinnig werden. Bei -10°C, Eisregen, einem Schneesturm, eisigem Wind oder ähnlichem bleiben die Nylons auch weiterhin besser im Schrank und wir setzen lieber auf richtig warme Klamotten. Glaubt mir, ich habe Nylons bereits im Tiefschnee und bei stürmischem Eisregen für euch ausgetestet und kann das definitiv nicht empfehlen. Nylons tragen wir im Winter also wirklich nur an den etwas angenehmeren Tagen, wenn sich bestenfalls auch die Sonne mal blicken lässt.
Nylons zum kuschelig warmen Outfit
Wenn die Beine nur von einem Hauch von Nichts umhüllt werden, ist es umso wichtiger, dass der Rest des Outfits schön warm ist. Ich empfehle kuschelige Rollkragenpullover, warme Wollröcke oder alternativ ein warmes Winterkleid. Eine weitere Klamottenschicht kann im Winter nie schaden, deshalb trage ich auch gerne Petticoats unter meinen Röcken. Aber Achtung: Petticoats aus Materialien wie beispielsweise grobem Tüll können die Nylons ruinieren! Deshalb am besten zusätzlich unter dem Petticoat noch einen feinen Unterrock* tragen. Der schützt und sorgt für eine weitere Kleidungsschicht. Außerdem eine gute Idee: Statt winzigen Tangas lieber Höschen im Hotpants- oder Vintage-Stil (French Knickers*) tragen, sonst friert man sich am Ende nämlich tatsächlich noch buchstäblich den Hintern ab. 😉
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Über das Outfit kommt dann ein eleganter Wintermantel, wie beispielsweise der Pearl Coat von Collectif Clothing. Auch wärmende Accessoires wie Handschuhe und eventuelle eine Kopfbedeckung dürfen natürlich nicht fehlen. Ich finde, der besondere Reiz liegt in diesem Fall an dem kleinen aber feinen Stilbruch: Warme Wintermaterialien zu zarten Nylonstrümpfen sehen einfach unglaublich gut aus.
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Das passende Schuhwerk: Nylons in Stiefeln und Boots tragen
Nylons schützen nur sehr eingeschränkt vor Kälte, daher sind warme Schuhe ein Muss. Denn zumindest bei mir gilt: Sind die Füße schön warm, kann’s an den Beinen auch mal kälter sein. Deshalb empfehle ich im Winter warme Boots oder sogar Stiefel zu den Nylons. Pumps eignen sich im Winter nur sehr bedingt, da spreche ich aus Erfahrung (das Titelbild soll wirklich nur das Thema widerspiegeln und ist ein sehr schlechtes Vorbild ;-)). Darin schafft man es vielleicht vom Auto ins Restaurant, längere Strecken im Kalten mag man darin allerdings definitiv nicht zurücklegen. Aber auch bei Stiefeln gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:
- Achte darauf, dass Du nur hochwertige Schuhe über den Nylons trägst, die keinerlei abstehende Fäden oder unbedeckte Reißverschlüsse haben, die die zarten Strümpfe beschädigen könnten.
- Mein Profi-Tipp: Trage über den Nylons – je nach Höhe der Stiefel – warme Socken oder Kniestrümpfe*. Die schützen nämlich nicht nur vor Kälte, sondern zusätzlich die Nylons vor eventuellen Schäden durch die Schuhe.
- Warme Schuhsohlen* sind ebenfalls eine sehr gute Wahl im Winter.
- Für einen tollen Look sollte zwischen Rocksaum und Stiefeln einige Zentimeter Platz sein, damit die Nylons auch zu sehen sind. Das sieht besonders hübsch und elegant aus.
- Der Schaft des Stiefels sollte möglichst an den Waden anliegen und nicht zu weit sein, das wirkt eleganter.
- Stiefel oder Stiefeletten mit Schnürung und breitem Absatz bilden einen tollen Kontrast zu zarten Nylons. Elegante, glatte Stiefel mit schmalem Absatz wirken dagegen sehr schick und klassisch. Erstere trage ich deshalb gern im Alltag, zweitere dagegen zum Dinner oder ähnlichen Anlässen.
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Ein Paar Thermostrumpfhosen für den Notfall einpacken
Da scheint die Sonne so einladend durchs Fenster und schon überschätzt man die Temperaturen im Freien. Deshalb empfehle ich immer ein Paar warme Strumpfhosen für den Notfall einzupacken. Eine Strumpfhose braucht nicht viel Platz und passt deshalb eigentlich in jede mittelgroße Handtasche. Sollte es dann doch einfach zu kalt werden (oder man fängt sich eine unschöne Laufmasche ein), kann man sie im Notfall schnell überziehen.
Am Ende gilt aber: Die schönsten Nylons sind es nicht wert, dafür zu frieren! Auch warme Thermostrumpfhosen kann man wunderbar mit Klamotten im Retro-Look kombinieren. Außerdem sehen sie mit ein paar einfachen Tipps im Nu viel spannender und sogar glamourös aus. Mehr dazu in diesem Beitrag. Deshalb bei der Wahl des Beinkleides immer realistisch bleiben. 😉
Guten Morgen Sandra wie du bin ich ein Freund der 50iger und 60er Jahre was die Moden und die Art und weise wie Frauen sich Harre , Schminkt und gekleidet haben das macht für mich Weiblichkeit aus . Frauen nur noch in Jeans oder Anzügen zu sehen (bin ich mal direkt ) Kotzt mich an für den Winter und den Alltag ok aber nicht immer ? Und schon gar nicht zu besonderen Anlässen . Und wenn ich Ehrlich sein darf bei mir darf sich die Frau so viel Zeit nehmen um sich Schick zu machen wie sie braucht und wenn sie 2 Stunden das Bad belegt dann ist das so .
Damit wir uns richtig verstehen auch wenn ich in den 60igern geboren wurde und erzogen habe ich doch ein Problem mit dem Frauen Bild aus jener Zeit . Das selbst bestimmte von heute gefällt mir weit aus besser nur leider haben die meisten Frauen da bei Ihre Weiblichkeit vergessen das was uns wirklichen Männern an Frauen so gefällt
Autor
Hallo J. Eckhardt,
danke für Deinen Kommentar.
ABER: Geschmäcker sind verschieden. Es ist vollkommen okay, nur Jeans und Anzug zu tragen. Wir sind schließlich keine Kleiderpuppen, die sich entsprechend der Geschmäcker anderer zu kleiden haben. Und es gibt auch unter den „wirkliche“ Männern unterschiedliche Geschmäcker. Man kann es also ohnehin nicht jedem recht machen und muss das auch nicht.