Alte und neue Routinen
Wie geht es euch? Seid ihr noch zu Hause oder könnt ihr wieder in die Arbeit? Musstet ihr schon die ganze Zeit über die Stellung halten? Ich bin tatsächlich noch immer zu Hause, glücklicherweise ist mein Freund im Homeoffice, so habe ich etwas Gesellschaft. Über die letzten Wochen hinweg habe ich tatsächlich auch jegliches Zeitgefühl verloren. Einerseits kommt es mir so vor, als wäre ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr unterwegs gewesen, andererseits denke ich mir, ich war doch soeben erst noch in Paris. Geht es Dir auch so? Natürlich gibt es gefühlsmäßig auch einige Aufs und Abs. Mittlerweile überwiegen aber glücklicherweise die Aufs. Ich vertraue darauf, dass am Ende alles gut werden wird. Denn so war es bisher immer. Trotzdem sind es vor allem die kleinen, angepassten Routinen, die mich fröhlich durch den Tag bringen. Wie diese kleinen Routinen aussehen, verrate ich Dir natürlich. Vielleicht helfen sie ja auch Dir!
*Dieser Blogpost enthält Affiliate-Links (mit * gekennzeichnet) und kostenlose Testprodukte (PR-Samples, mit c/o gekennzeichnet)
Von alten und neuen Routinen
Mit Routinen ist es ja so eine Sache. Einerseits geben sie unserem Tag Struktur, andererseits verstärken sie auch das Gefühl von Alltagstrott. Ich habe deshalb gar nicht so viele Routinen. Nur ein paar wenige, die Spaß machen. Am Wochenende gehen mein Liebster und ich beispielsweise normalerweise immer aus und gut Essen. Mit meinen Freundinnen treffe ich mich dagegen regelmäßig in meinen Lieblingscafés und Bars. Ich liebe es, mich für diese Anlässe hübsch zu machen und schön anzuziehen. Besondere Anlässe verlangen schließlich besondere Outfits. Das Problem ist: meine besonderen Anlässe bestehen momentan aus Spaziergängen im Park und dem Lebensmitteleinkauf im Supermarkt. Modisch gesehen eigentlich alles ziemlich langweilig. Deshalb habe ich beschlossen, mir neue besondere Anlässe zu schaffen und bestehende outfittechnisch einfach zu verschönern.
Daher kochen wir nun samstags gemeinsam und bestellen uns am Sonntag immer etwas Leckeres. Das genießen wir dann in den eigenen vier Wänden bei einem Glas Wein und Kerzenschein. Die Treffen mit meinen Freundinnen und der Familie versuche ich mit Videoanrufen so gut es eben geht zu ersetzen. Zuvor backe ich frische Brownies und mache mir eine Tasse Tee oder Kaffee – Kaffeeklatsch auf Distanz geht im Zweifelsfall nämlich auch ganz gut. 😉 Außerdem gehe ich regelmäßig an die frische Luft. Das hebt meine Laune und ist zudem gesund. Da momentan alles so herrlich blüht, sind Spaziergänge gerade auch besonders schön. Ich genieße es, meine Nase in die Sonne zu halten und den Frühlingsduft einzuatmen. Diesmal sind wir übrigens in einem Bärlauchfeld gelandet. Das macht aber nichts, denn ich liebe Bärlauch! Am liebsten esse ich ihn zusammen mit leckeren Cocktailtomaten und Parmesan über meiner Pasta – hmmm. Aber ich schweife ab. Kommen wir zurück zu meinen Routinen, beziehungsweise meinen Outfit-Routinen.
Selbst für meine – zugegeben momentan nicht wirklich aufregenden – Aktivitäten passe ich nämlich meine Outfits entsprechend an. Es kommt momentan wahrlich nicht die ganz große Robe zum Einsatz, aber ich versuche dennoch immer schöne Looks zusammenzustellen. So macht der Spaziergang, das Einkaufengehen oder Essenabholen doch gleich viel mehr Spaß. 🙂
Iris von The Seamstress of Bloomsbury
Um bei einem entspannten Spaziergang in der Natur eine gute Figur zu machen, entschied ich mich für das Kleid namens „Iris“ von The Seamstress of Bloomsbury in der Farbe „Black Moonshine Spot“. Ein wirklich zauberhaftes Kleid für jeglichen Anlass! Der leichte Stoff flattert zauberhaft im Wind, der Rock umspielt zart die Knie und das schwarz-weiße Muster macht es zu einem echten Allrounder. Kleine Details wie die eckigen, großen Knöpfe oder die Schleifen an den kurzen Ärmeln sorgen zudem für das gewisse Etwas.
Da es vor allem im Schatten doch noch etwas frisch sein kann, trage ich einen weißen Cardigan über dem Kleid und zarte Nylonstrümpfe an den Beinen. Meine zauberhaften Schuhe sind übrigens original Vintage und gehören zu meinen liebsten. Sie sind nämlich super hübsch, wie ich finde, und zudem wirklich bequem – trotz Absatz. Ich habe sie beim Schuster vor einiger Zeit neu besohlen lassen und schon waren sie wieder fast wie neu. Mein Must-have-Accessoires ist allerdings momentan eine Maske, die ich immer in meiner Tasche dabei habe. Wo Du hübsche Exemplare findest und dabei noch kleine Unternehmen unterstützen kannst, verrate ich Dir hier.
Outfit-Details:
Kleid: c/o The Seamstress of Bloomsbury*
Cardigan: c/o Vivien of Holloway
Strümpfe: c/o Secrets in Lace
Schuhe: Vintage, ähnliche hier*
Handtasche: Vintage, ähnliche hier*
[ap_divider color=“#CCCCCC“ style=“dotted“ thickness=“1px“ width=“100%“ mar_top=“20px“ mar_bot=“20px“]Weitere zauberhafte Retro-Kleider:
*Affiliate-Links
Mit Make-up spielen
Beim Make-up halte ich es ähnlich wie bei den Outfits. Zugegeben, ich trage momentan wesentlich seltener Make-up als zuvor, was meine Haut, nebenbei bemerkt, überaus freut. Wenn ich denn nun aber Essen holen gehe oder einen Spaziergang mache, trage ich dennoch gerne etwas auf, einfach nur der Gewohnheit wegen und weil ich mich mit rotem Lippenstift sofort viel besser fühle (auch wenn man den unter der obligatorischen Maske beim Einkaufen gar nicht sieht). Sollte außerdem zu Hause mal Langweile aufkommen, experimentiere ich mit verschiedenen Looks und Techniken. Mein Lieblings-YouTube-Account in Sachen Make-up ist übrigens der von Lisa Eldridge. Ihre Videos sind so herrlich entspannend und inspirierend!
Mein Make-up-Look:
Foundation: CC-Cream von Chanel mit Lichtschutzfaktor 50*
Puder: Guerlain Météorites*
Lidschatten: Urban Decay*
Mascara: Essence*
Lippenstift: Ruby Woo von Mac*
Rouge: Exhibit A von NARS*
[ap_divider color=“#CCCCCC“ style=“dotted“ thickness=“1px“ width=“100%“ mar_top=“20px“ mar_bot=“20px“]*Affiliate-Links
Alte und neue Routinen: Die Haare stylen
Eine wahnsinnig begabte Frisurenkünstlerin war ich noch nie, dennoch style ich meine Haare immer gerne. Ohne konkreten Anlass fällt es aber manchmal schwer, sich aufzuraffen. Um frisurentechnisch für Motivation zu sorgen und zudem meine Stylingfähigkeiten zu verbessern, habe ich mir daher ein paar Bücher besorgt. Dabei habe ich mich auf zwei Kategorien fokussiert.
Zum Einen investierte ich in zwei historisch akkurate Beautybücher mit originalen Frisuren-Anleitungen von anno dazumal. Diese sind natürlich perfekte Quellen für authentische Vintage-Frisuren und sorgen dafür, dass alte Styling-Techniken nicht verloren gehen:
- Art Deco Hair: Hairstyles from the 1920s & 1930s* (in Englisch, aber illustriert)
- 1940s Hairstyles* (in Englisch, aber illustriert)
Außerdem besitze ich einige moderne Styling-Bücher, die sich ganz den Vintage-Frisuren verschrieben haben und diese mit modernen Produkten nachahmen.
- Vintage-Frisuren: Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen für spektakuläre Looks* (Review hier)
- Timeless: A Century of Iconic Looks* (in Englisch, leicht verständlich und sehr gut illustriert)
- Vintage Hair Styles of the 1940s* (in Englisch, leicht verständlich und sehr gut illustriert)
Hast Du auch solch kleine Routinen, die Dich durch den Tag oder die Woche bringen? Wir werden unsere neuen Routinen übrigens noch eine Weile beibehalten, auch wenn es bereits viele Lockerungen gibt. Sicher ist sicher, es gibt schließlich viel zu verlieren. Und auch wenn wir gerne am liebsten sofort wieder verreisen würden, fühlen wir uns doch auch in den eigenen vier Wänden pudelwohl.