Die Geschichte der Bademode & wo Du die schönsten Modelle kaufen kannst
Sommer, Sonne, Strand und Meer – vermutlich der wahr gewordene Traum vieler von uns. Was kann das noch toppen? Genau, ein sonniger Tag am Strand in traumhaft schöner Bademode! Doch seit wann gibt es Badekleidung eigentlich in der Form, wie wir sie heute kennen? Und wie hat sie sich im Laufe der Jahre verändert? All das erfährst Du in diesem Blogpost! Außerdem verrate ich Dir am Ende des Beitrages, wo Du schöne Badekleidung kaufen kannst.
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Die Geschichte der Bademode des 20. Jahrhunderts
Im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert mussten sich die Damen noch in umständliche Badekleider zwängen – nicht selten mit fatalen Folgen. Die schweren Badekleider aus gewobener Baumwolle oder gar Wolle wurden nämlich, sobald sie sich mit Wasser vollsaugten, super schwer und noch unkomfortabler. So kam es, dass Frauen in eben diesen Badekleidern immer wieder aus dem Wasser gerettet werden mussten oder im schlimmsten Fall sogar ertranken. Im frühen 20. Jahrhundert wurde die Forderung nach praktischer und sicherer Badekleidung für Frauen schließlich immer lauter. Die wachsende Nachfrage führte zu schnellen Veränderungen in der Textilindustrie – dieses neue, aufregende und auch provokante Modegenre war nämlich durchaus vielversprechend und vor allem gewinnversprechend. 😉 Werfen wir also gemeinsam einen Blick auf die aufregende Geschichte der Bademode des 20. Jahrhunderts.
Die ersten richtigen Badeanzüge, die an die moderne Bademode von heute erinnern, gab es in den späten 1910er und frühen 1920er-Jahren. Die einteiligen Badeanzüge bestanden damals normalerweise noch immer aus Wolle oder schweren Baumwollstoffen, hatten aber meist schon eine recht elastische, vorteilhafte Passform.
Die Bademode der 20er-Jahre: Endlich komfortabel Schwimmen gehen
Die Einteiler in den 1920ern erinnern definitiv optisch an moderne Badeanzüge, die Beine waren aber noch recht brav und gerade geschnitten, der Hintern wurde somit sittsam verdeckt. Natürlich blieb der Auftritt von Damen in diesen für die damalige Zeit wirklich sehr freizügigen Badeanzügen nicht ohne Protest. Das zeigen von nackten Frauen-Armen und -Beinen galt vor allem in Großbritannien noch eine ganze Weile als sehr skandalös.
Die stetig wachsende Beliebtheit von Badeurlauben an den mondänen Seebädern sowie der Einfluss der Filmindustrie führen trotz allen Protestes zu einer Stilrevolution. Immer mehr der angesehensten Designer und Designerinnen der damaligen Zeit nahmen sich der Bademode an. Darunter Coco Chanel, die vor allem gestreifte Stricksportanzüge aus Jerseystoffen entwarf. Jean Patou, der ebenfalls auf Jersey setzte und als erster seine Entwürfe mit einem Logo aus seinen Initialen versah und Jeanne Lanvin, die auch mit Jerseystoffen experimentierte.
Fun Fact: Bademode unterlag in der Filmindustrie nicht den Zensurregeln. So ergab sich die Möglichkeit, Unterwäsche möglichst oft durch Bademode in den Drehbüchern zu ersetzen. In den daraus resultierenden Wasserfilmen konnte also so viel verführerische Haut wie nötig gezeigt werden, um zahlreiche Zuschauer in die Kinos zu locken. Was wiederum die Bekanntheit sowie Beliebtheit von Bademode auch in der breiten Bevölkerung steigerte. Der Siegeszug der komfortablen, schönen Badekleidung für Damen war nun nicht mehr aufzuhalten. 😉
Auch bei den Textilien gab es im Laufe der Jahre Fortschritte. Eine Kombination aus Latex und Viskose ergab ein elastisches und wasserbeständiges Material, welches zudem bedruckt werden konnte. Europa hinkte der technischen Entwicklung jedoch noch etwas hinterher.
Die Bademode der 30er-Jahre: Schick und immer kleiner
Das Wort „Bikini“ gibt es übrigens erst seit 1946. Bikiniähnliche Bademode gab es aber schon im Jahrzehnt zuvor. Bereits in den 1930ern wurden nämlich zweiteilige Badeanzüge, die optisch durchaus an die heutigen Bikinis erinnern, an den Stränden ausgeführt. Zwar sollte der Bauchnabel nicht gezeigt werden, der restliche Bauchbereich wurde aber bereits präsentiert. Ansonsten blieb auch der Einteiler beliebt – gerne mit tiefem Rückenausschnitt. Rücken zeigen war nämlich auch in der Abendmode der 1930er total en vogue und Bräunungsstreifen mochten schon die Damen von damals nicht.
Die Bademode der 40er-Jahre: Kurvenreiche Modelle und eine skandalöse Innovation
In den 40er-Jahre war die Bademode vor allem kurvenreich – man denke nur an die koketten Pin-up Girls dieser Zeit. Gürtel, Neckholder, verstellbare Träger und erste eingenähte BHs sorgten für traumhaft schön verpackte Frauenkörper. Kriegsrationieren sorgten jedoch dafür, dass die Entwicklung der Bademode vorerst ins Stocken geriet und unnötige Verzierungen wie Rüschen oder sogenannte Anstandsröckchen wegfielen.
Die natürliche Folge der Rationierungen und der ersten zweiteiligen Badeanzüge folgte im Jahr 1946: Der Bikini. Übrigens beanspruchen gleich zwei zwei Herren die Erfindung des Bikinis für sich. Der französische Couturier Jacques Heim kreierte einen Zweiteiler namens „Atome“ (französisch für Atom) und bewarb ihn, indem er ein Flugzeug mit dem Slogan „Der kleinste Badeanzug der Welt“ über dem Himmel von Cannes fliegen ließ.
Da es eben doch auf die Größe ankommt, entwarf Louis Réard ein noch kleineres Bikinihöschen, dass sogar den Bauchnabel zeigte und vermarktete dieses mit dem Slogan „kleiner als der kleinste Badeanzug“ unter dem Namen „Bikini„, benannt nach dem Bikini-Atoll. Auf der gleichnamigen Inselgruppe im Südpazifik führten die USA im Jahr zuvor Atomtests durch. So richtig durchsetzen konnte sich der freizügige Bikini in den späten 40er-Jahren allerdings noch nicht.
Die Bademode der 50er-Jahre: Stilvolle Badeanzüge und der Bikini auf Erfolgskurs
Die Bademode-Silhouette der 1950er-Jahre verzaubert uns bis heute. Kurvenreiche Linien sowie eine Sanduhrsilhouette kommen schließlich nie wirklich aus der Mode und wirken immer zeitlos. Inspiriert wurde dieser Stil sicherlich auch von Diors New Look. Bunte Drucke, farbenfrohe Muster und Tierprints sorgten für fröhliche Abwechslung am Strand.
Als Brigitte Bardot im Jahr 1953 mit ihrem Auftritt in Cannes im frechen Bikini Schlagzeilen macht, kommt auch dieser endlich auf Erfolgskurs und wird an den Stränden immer beliebter.
Die stilvolle, glamouröse Bademode der 50er-Jahre findet in den revolutionären 60er-Jahren jedoch ihr Ende.
Die Bademode der 60er-Jahre: Zahlreiche Revolutionen
Der ehemalige Glamour an der 50er-Jahre gehört in den 60ern auch an den Stränden der Vergangenheit an. Langlebige und preiswerte Materialien wie Nylon, die nun immer mehr ihren Weg in die Bademode finden, verdrängen die teils aufwändig verzierten Modelle des vorigen Jahrzehnts.
Sportlich moderne Designs dominieren die Bademode der 60er-Jahre. 1968 stellte der Modedesigner Rudi Gernreich außerdem seinen spektakulären Oben-Ohne-Badeanzug (eine Art Monokini) einem durchaus erstaunten oder wohl doch eher geschocktem Publikum vor. An der Côte d’Azur sonnten sich in den wilden 60ern bereits vereinzelt Damen oben ohne. Außerdem gab es hochgeschnittene Monokinis, bei denen lediglich gekreuzte Träger die Brüste verdeckten. Die Badekleidung dieses revolutionären Jahrzehnts ebnete den Weg für die moderne Bademode von heute und gilt übrigens noch immer als die tragbarste für Vintage-Sammler.
Heute sorgen vor allem verbesserte, synthetische Materialien für eine hohen Tragekomfort. Ansonsten orientieren sich die Designer auch gerne an den vergangen Jahrzehnten. Retro-Bademode ist definitiv gefragt und zieht am Strand die Blicke auf sich.
Spektakuläre Bademode kaufen:
Ich persönlich liebe Retro-Bademode, da sie der Figur schmeichelt und durchaus verführerisch aussieht – auch wenn sie weniger Haut zeigt als viele moderne Modelle. Dennoch trage ich auch gerne modische, aktuelle Badekleidung. Einige besonders hübsche Modelle habe ich für Dich zusammengesucht. Und das Beste: Viele sind im Sale! Zauberhafte Retro-Bademode findest Du zum Beispiel bei TopVintage* oder Amazon*. Moderne, aber nicht minder schöne und klassische Badekleidung gibt es unter anderem bei Asos*, Ted Baker* oder Boden*.
Zauberhafte Retro-Badeanzüge mit Polka-Dots
Polka-Dots gehören zu den absoluten Klassikern unter den Retro-Mustern und machen sich auch auf Badeanzügen und Bikinis einfach toll.
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Fruchtige Retro-Bademode für Strandnixen
Ananas, Zitronen und Orangen – fruchtige Prints gehören zum Sommer wie der Weihnachtsbaum zum Winter. Kein Wunder also, dass diese leckeren Muster auf Bademode besonders hübsch aussehen.
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Kunterbunte Stunden am Strand
Egal ob Blumen, Tiere oder grafische Prints: Farbenfroh gemusterte Badekleidung sorgt für gute Laune am Strand und zieht definitiv die Blicke auf sich.
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Auf Streifzug am Meer
Streifen und tiefe Ausschnitte sind eine herrliche Kombination für Bademode und verwandeln die Trägerin in eine stilvolle Badenixe. Der Badeanzug auf dem Bild ist übrigens ein echtes Schnäppchen und bei Amazon* erhältlich.
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Tiefe Einblicke: Schicke Badeanzüge mit tiefem Ausschnitt
Tiefe Ausschnitte kommen an schlichten Badeanzügen besonders gut zur Geltung – perfekt für den Badeurlaub am mondänen Strandbad.
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Zauberhafte Bikinis mit Retro-Elementen
Kein Blogpost über Bademode ohne Bikini! Wer es gerne im Retro-Stil mag, wählt ein Modell mit taillenhohem Höschen. Ansonsten sehen natürlich auch Bikinis mit kleinen Höschen ganz zauberhaft aus. Der Bikini auf dem Bild stammt übrigens tatsächlich aus den 50ern. Da er aus einem festen Baumwollstoff ist und ich ihn nicht schädigen möchte, trage ich ihn jedoch nur zum Sonnenbaden und nicht im Wasser.
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