Der Rita Skirt & ein Outfit-Rezept
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Wer kennt das nicht: Man bzw. Frau blickt in den prall gefüllten Kleiderschrank und weiß einfach nicht, was sie anziehen soll? Ich habe das Gefühl, je mehr Klamotten man hat, desto schlimmer wird das Ganze. Am Ende greift man doch wieder zu den gleichen Dingen wie immer und viele unserer schönen Klamotten sind dazu verdammt, ein eher trostloses Dasein in den Untiefen unseres Kleiderschranks zu fristen. Um morgens (oder auch abends) schnell aus dem Haus zu kommen, aber dennoch abwechslungsreiche Outfits zu kreieren, habe ich eine Art Rezept kreiert, an welches ich mich halte, sollte ich von der Auswahl in meinem Schrank mal wieder etwas überfordert sein. Und da ich immer wieder gefragt werde, wie ich meine Looks eigentlich zusammenstelle, werde ich meine kleine Outfit-Formel nun mit Dir teilen!
1. Eine solide aber schicke Basis wählen
Starten wir mit einer soliden Basis. Wenn ich wenig Zeit habe, um mir einen Look zusammenzustellen, wähle ich hier normalerweise ein Kleid, dann muss ich mir nicht noch Gedanken um ein passendes Oberteil machen. Habe ich jedoch Lust, etwas zu experimentieren, greife ich auf einen Rock oder in seltenen Fällen auch mal auf eine Hose zurück. Meistens packe ich das Teil, welches mir als erstes ins Auge fällt, sobald ich meinen Kleiderschrank öffne. Ich versuche aber dennoch, Abwechslung rein zu bringen. Trug ich am Vortag beispielsweise ein schwarzes Kleid, ist heute eben ein roter Rock an der Reihe. Diesmal fiel meine Wahl auf den Rita Skirt von The Seamstress of Bloomsbury*.
Der Rita Skirt von The Seamstress of Bloomsbury
Rita ist ein Teller-Swing-Rock im Stil der 40er und macht seiner Art alle Ehre, wie mein „Tanz-Foto“ beweist. 😉 Der leichte Crepe de Chine Stoff schwingt wunderbar bei jeder Bewegung. Ein besonderes Highlight sind die weißen Nähte sowie die quadratischen Knöpfe in der vorderen Mitte. Wer möchte, kann den Rita Skirt mit einem Petticoat tragen, ich wollte es diesmal allerdings weniger voluminös und habe deshalb auf den Unterrock verzichtet.
2. Einen modernen Touch hinzufügen
Ich mag den Vintage-Look, verleihe meinen Outfits aber dennoch gerne einen modernen und modischen Touch. Außerdem habe ich eine Schwäche für moderne Basics, welche ohnehin oftmals früher schon getragen wurden. Ich liebe beispielsweise schlichte schwarze Rollkragenpullover, Sweater von Ted Baker und, wie bei diesem Outfit unschwer zu übersehen, Streifenshirts. Solche Basics sind fast überall für wenig Geld zu bekommen und passen ganz wunderbar zu meinen Retro-Klamotten. Zudem sind sie echte Allrounder und super leicht mit den unterschiedlichsten „Unterteilen“ zu kombinieren. Außerdem bin ich modernen Schuhen verfallen. Kein Sorge, sogenannte Chunky Sneaker kommen mir nicht ins Haus, spitze Highheels andererseits liebe ich. 😉
PS: In diesem Beitrag zeige ich Dir die schönsten Schuhtrends 2019.
3. Ein Signature-Piece hinzufügen
Was bei Blair Waldorf in Gossip Girl die Haarbänder und bei Karl Lagerfeld die fingerlosen Lederhandschuhe waren, sind bei mir auffällige (Naht-)Strümpfe. Ich mag es, meinen Outfits ein Wiedererkennungszeichen zu verpassen, weshalb ich zu nahezu allen Looks Nylons trage. Während ich im Arbeitsalltag eher auf nahtlose Exemplare setze, dürfen es in meiner Freizeit gerne auffälligere Strümpfe sein. Ein Signature-Piece kann aber natürlich auch eine bestimmte Frisur, wir denken an Anna Wintour, oder ein spezieller Schuh (bei Veronika Heilbrunner sind es beispielsweise die Sneaker) sein. Ganz egal, was Du wählst, es sollte in jedem Fall zu Dir und Deinem Look passen.
4. Accessoires nicht vergessen
Ein weiterer wichtiger Punkt für einen durchdachten, stylishen Look sind Accessoires. Oftmals machen diese nämlich wirklich den Unterschied. Meine großen auffälligen Ohrringe im Ethno-Stil beispielsweise lassen mein ganzes Outfit aufregender aussehen. Weitere Accessoires, die einen Look im Nu auf eine höhere Ebene heben können, sind (Taillen-)Gürtel, eine tolle Uhr, umwerfende Schuhe (soweit man diese als Accessoire bezeichnen kann), tolle Handschuhe, ein schicker Hut oder eine auffällige Handtasche. Besonders einzigartig werden Look übrigens, wenn man auf Vintage-Accessoires setzt. Diese trägt sicherlich keine andere und ganz abgesehen davon sehen sie oftmals viel aufregender als moderne Stücke aus.
5. Einen Stilbruch begehen
Eigentlich wäre das Outfit mit Punkt vier vollständig. Um einen Look interessanter zu machen, begehe ich jedoch gerne einen Stilbruch. Das heißt, ich kombiniere ein Teil zum Outfit, welches auf den ersten Blick eigentlich gar nicht zum Stil passt, dann aber irgendwie doch wunderbar dazu aussieht. In meinem Fall wähle ich eine glitzernde Abendtasche zu meinem Tages-Outfit. Dieser Trick funktioniert übrigens auf ganz unterschiedliche Weise. Wie wäre es mit glitzernden Schuhen zu Marlene-Hose und Bluse? Oder einer Lederjacke über ein besonders mädchenhaftes Kleid? Experimentiere hier gerne etwas herum, Du wirst überrascht sein, wie viel interessanter Outfits mit einem kleinen Stilbruch wirken können! Übertreiben sollte man hierbei aber nicht, sonst kann es schnell nach achtlos in den Kleiderschrank gegriffen aussehen. 😉
Outfit-Details:
Rock „Rita Skirt“: c/o The Seamstress of Bloomsbury
Streifenshirt: Hallhuber, ähnliches hier
Mantel: Hell Bunny, ähnlicher hier
Strümpfe: c/o Secrets in Lace – Europe
Strumpfhalter: c/o Secrets in Lace – Europe
Schuhe: Peter Kaiser
Handtasche: Vintage via Vintage Love
Ohrringe: Stella & Dot, ähnliche hier
Armband: Swarovski, ähnliches hier
Diese fünf Tipps lassen sich ganz einfach zu den unterschiedlichsten Anlässen anwenden. Außerdem hilft es mir dabei, mit meinen vorhandenen Klamotten neuen Looks zu kreieren. Versuche doch mal, Dir Dein ganz eigenes Outfit-Rezept zusammenzustellen, Du wirst sehen, dass sich die lästige Kleiderfrage damit oftmals wirklich viel schneller klärt.