Die spannende Geschichte der Nylonstrümpfe
Von der begehrten Innovation zur Rarität und schließlich zum knisternden Fetisch-Objekt – der Werdegang der Nylonstrümpfe ist spannend und definitiv eine genauere Betrachtung wert. Ich erzähle Dir im Folgenden die aufregende Geschichte der Nylonstrümpfe und verrate Dir, wo Du noch heute originale Nylons erwerben kannst. Zuerst einmal sollten wir aber einen Blick auf die Hintergründe werfen und werden dabei herausfinden, dass Strümpfe ihren Anfang tatsächlich in der Herrenmode nahmen.
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Die aufregende Geschichte der Nylonstrümpfe: Hintergründe
Strümpfe sind keine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Vielmehr begleiten Sie schon jahrhundertelang. Eine Art Socken gab es bereits in der vorchristlichen Zeit im Mittelmeerraum. Ab etwa dem 11. Jahrhundert zogen schließlich Fürsten, Könige und ranghohe Ordensträger in der Kirche Woll- und Seidenstrümpfe über ihren noblen Waden. Der Rest der Bevölkerung musste mit Fußlappen, Wickelgamaschen oder ähnlichem Vorlieb nehmen – wie dem auch sei, die Strümpfe wurden am Gürtel befestigt, was von der Technik her sehr an die Strapsstrümpfe der Damen des 20. Jahrhunderts erinnert, aber noch lange Zeit den Männern vorbehalten bleiben sollte.
Im 15. Jahrhundert wurden die Beinlinge immer länger. Im 16. Jahrhundert trugen auch Landknechte, die in den Bauern- und Konfessionskriegen kämpften, etwas überknielange Hosen mit Strumpf, der bestenfalls die komplette Wade bedeckte – das hing davon ab, ob die Wolle reichte. Diese Kniebundhose-Strumpf-Kombination sollte die Männermode der folgenden Jahrhunderte dominieren. Eine modische Revolution in der Herrenmode brachte tatsächlich erst die Französische Revolution 1789 mit sich. Die revolutionären Franzosen trugen nämlich von nun an knöchellange Hosen und nicht länger die Kniebundhose, die sogenannten „Culottes“ des Adels. Lange Strümpfe wurden in der Männermode daher unnötig. Ein kurzes Revival feierten sie im frühen 20. Jahrhundert in der Herrenfreizeitmode und wurden teils über Knickerbockerhosen getragen. Heutzutage sieht man sie an den Herren der Schöpfung allenfalls zur bayerischen Tracht in Kombination mit Lederhosen. Knielange Hosen in Kombination mit langen Strümpfen gelten ansonsten aber als Geschmacksverirrung.
Bestrumpfte Damen
Was zuvor vor allem ein Herren-Accessoire war, mutierte nun zum unverzichtbaren Kleidungsstück für Damen. Während die Strumpfära bei den Männern im 18. Jahrhundert ihr Ende fand, gewannen Strümpfe Ende des 18. Jahrhunderts nun bei den Damen zunehmend an Beliebtheit und Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wurden die Kleider kürzer – nur minimal, versteht sich. (Was aus heutiger Sicht noch immer lang wirken mag, war damals eine echte Revolution).
Gegen Ende des Jahrhunderts waren schließlich nicht mehr nur die Schuhe, sondern auch die Knöchel zu sehen. So wurden passende Strümpfe für die modebewussten Damen immer wichtiger. Wer es sich leisten konnte, bedeckte die Beine nun mit edlen Seidenstrümpfen. Diese verbargen zwar die Haut, ließen aber dennoch erahnen, was sich darunter verbirgt. Vermutlich macht genau das den Reiz von Strümpfen und Strumpfhosen bis heute aus. Üblicher waren damals aber die weitaus weniger reizvollen Strümpfe aus Baumwolle oder Wolle.
Erste Vorläufer der Nylons: Empfindliche Seidenstrümpfe
Mit kürzer werdenden Röcken rückten in den 1920ern die Strümpfe nun plötzlich noch weitaus mehr in den Vordergrund als zuvor und sollten optisch etwas hermachen. Hergestellt aus feiner Seide oder Kunstseide (Rayon) verliehen sie den Beinen ein glattes Aussehen, ließen teils die Haut durchschimmern und konnten aufregende Akzente setzen. Zwar gehörten hautfarbene Modelle definitiv schon damals zu den „All-Roundern“, es gab aber zudem bereits eine überraschend vielfältige Farbpalette. Die Strümpfe sollten mit unterschiedlichen Outfits kombinierbar sein und so wurde gefärbt was das Zeug hielt, um zu Abendschuhen, verschiedenen Hautfarben oder gar zum Lippenstift zu passen.
Es war damals nicht möglich, Strumpfhosen maschinell herzustellen. Daher wurden Strümpfe weiterhin an Strumpfhaltern oder Strumpfbändern getragen. In Künstlerkreisen, vor allem bei Schauspielerinnen und Tänzerinnen, wurden sie manchmal an Unterhosen genäht, da sich das als praktischer herausstellte – die ersten richten Strumpfhosen waren geboren, konnten aber weiterhin nicht maschinell hergestellt werden und blieben somit ein eher seltenen Phänomen.
Herren hatten sich zu dieser Zeit längst von langen Strümpfen abgewandt, bewunderten sie aber zunehmend an Damenbeinen. Im Film „Blauer Engel“ betörte die gut bestrumpfte Marlene Dietrich 1930 die Männer reihenweise.
Trotz aller Innovation hatten die zarten Seidenstrümpfe einen großen Nachteil: Sie gingen unglaublich schnell kaputt und leisten konnten sich die echten Seidenstrümpfe der Großteil der Damen ohnehin nicht. Kunstseidenstrümpfe waren dagegen preiswerter, verloren aber durch das Tragen sowie Waschen an Form und wurden mit der Zeit faltig und brüchig. Etwas Neues musste her.
Nylonstrümpfe: Eine mehr als erfolgreiche Innovation
Die Revolution war ein Material auf Basis von Kohle, Luft und Wasser. 1935 entwickelte Wallace Hume Carothers die erste Nylonfaser und legte damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art. Die synthetischen Fasern waren wesentlich zarter als herkömmliche Textilfasern, leicht waschbar und konnten mit einer erstaunlichen Reißfestigkeit trumpfen – perfekt für Strümpfe. Bis der erste Nylonstrumpf vom Band rollte, sollten aber noch ein paar Jahre ins Land ziehen.
Jenseits des Atlantiks hatten die Damen gleiche Probleme wie die Amerikanerinnen und so suchten auch die Chemiker in Deutschland nach einer neuen Faser. Dem Chemiker Paul Schlack gelang das 1938 und er entwickelte für die IG Farben eine sehr ähnliche Faser wie Nylon, nämlich Perlon. Wer nun auf einen schmutzigen Strumpfkrieg der beiden Konkurrenten hofft, wird jedoch enttäuscht. DuPont und IG Farben einigten sich ganz friedlich: DuPont belieferte von nun an alle Länder westlich von Deutschland mit Nylon, die IG Farben dagegen die Länder östlich von Deutschland mit Perlonstrümpfen.
Die Geschichte der Nylonstrümpfe: Der N-Day
Als DuPont 1939 an seinem Firmensitz in Wilmington erstmals 4.000 Paar Nylonstrümpfe aus einer Versuchsanlage verkaufte, waren diese innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Befeuert vom großen Erfolg, sollte der 15. Mai 1940 schließlich als „N-Day“ oder „Nylon Day“ in die Geschichte eingehen. DuPont bot in ausgewählten Geschäften in US-amerikanischen Metropolen die ersten 5 Millionen Paar Nylons zu erschwinglichen Preisen für die breite Masse an.
Die New York Times hatte vorab bereits berichtet, dass der Bestand naturgemäß begrenzt sei. Die Folge: Lange Schlangen und Menschenmengen bereits auf den Straßen, die nur durch Polizeiabsperrungen in Schach gehalten werden konnten, erbitterte Zankereien um die letzten Paar Nylons und gar von prügelnden Frauen zwischen den Regalen war die Rede. Binnen kürzester Zeit waren die begehrten Nylonstrümpfe restlos ausverkauft. Im ersten Jahr der Massenproduktion von Nylons wurden allein in den USA weit über 50 Millionen Paar verkauft!
Verglichen mit den heutigen Strümpfen waren die Nylons damals noch recht grob und hatten meist zwischen 40 den und 70 den. Im Vergleich zu den groben gestrickten Baumwollstrümpfen oder überempfindlichen Seidenstrümpfen von früher war das dennoch revolutionär.
Was ist das Erfolgsgeheimnis der Nylonstrümpfe?
Die Gründe, die zum beispiellosen Erfolg der Nylonstrümpfe führten, sind sicherlich vielfältig. Eines aber steht fest: Die zarten Beinkleider, die mittels Strumpfgürtel (Strapse) am Bein gehalten werden, zeigen Bein, aber verdecken gleichzeitig die nackte Haut. Jede Dame konnte sich in ihnen wie ein Hollywood-Filmstar fühlen und sie versprühten gleichzeitig Glamour, hatten etwas Anrüchiges und waren doch ladylike seriös. Welches andere Kleidungsstück kann das schon von sich behaupten?
Woher kommt die Naht beim Nylonstrumpf?
Da es in den 1930ern und 40ern noch keine Wirkmaschinen gab, die die erforderlichen „Schläuche“ hätten maschinell produzieren können, wurden die Strümpfe zuerst flach gewirkt und anschließend auf der Rückseite in Form eines Beines zusammengenäht. Dadurch erhalten die Strümpfe ihr charakteristisches Aussehen: Einen Absatz, die oftmals verstärkten Fußspitzen und Fersen, eine feine Naht an der Rückseite sowie das „Auge“ am oberen Strumpfrand. Befestigt wurden und werden die Nylonstrümpfe an Strumpfhaltern, auch Strapse oder Strumpfgürtel genannt. Mit Verbesserungen der Wirktechnik gelang es ab Mitte der 1950er schließlich, die Strumpfrohlinge „endlos“ rund zu stricken. Bis 1965 gewann der nahtlose Strumpf die Oberhand. Viele weitere interessanten Infos zum Thema Strümpfe findest Du übrigens in meinem Strumpf-ABC. Nun reisen wir aber erst einmal wieder ein paar Jahre zurück in der Zeit.
Die aufregende Geschichte der Nylonstrümpfe: Die harten Kriegsjahre
Die Freude über die begehrten Strümpfe währte nicht lange. Nach Kriegsbeginn im Jahre 1939 wurden aus Perlon keine Strümpfe mehr gefertigt. Die Faser galt als kriegswichtiges Material und war der Herstellung von Fallschirmen, Zelten, Seilen und so weiter vorbehalten. Den Amerikanerinnen erging es nicht viel anders. Ein Jahr nach dem „N-Day“ traten die USA 1941 in den Krieg ein und nutzten Nylon aufgrund seiner robusten aber dennoch leichten Beschaffenheit für militärische Zwecke. In großen Sammelaktionen spendeten damals patriotische Frauenverbände Nylons für die kriegswichtige Produktion. Die zarten Nylonstrümpfe waren maximal noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Wer nicht an den begehrten Strumpf ran kam, malte ihn sich mithilfe von Make-up und speziellen Stiften auf.
Vielleicht machte die Knappheit an Nylonstrümpfen sie gerade so begehrt. Auf die Frage, was ihnen am meisten fehle, antworteten bei Kriegsende nämlich angeblich nur rund 35 Prozent der jungen Amerikanerinnen „Männer“ – der Rest wollte „Nylons„.
Die goldenen Jahre der Nylonstrümpfe
Kurz nach Kriegsende kündigte DuPont im August 1945 erneut den Beginn der Produktion von Nylonstrümpfen an. Die Produzenten hatten die Nachfrage der Kundinnen aber wohl unterschätzt. Laut Presseberichten kam es in den Kaufhäusern der Großstädte abermals zu Ausschreitungen, auch von Prügeleien unter den Frauen war die Rede. Die deutschen Damen waren da zwangsläufig etwas zurückhaltender. Erwerben konnte man die begehrten Strümpfe hier nämlich nur auf dem boomenden Schwarzmarkt, dort waren sie dafür mindestens so beliebt wie Zigaretten. Deshalb halfen viele Damen auch weiterhin mit einem Make-up nach, das aufs Bein aufgetragen wurde und so den eleganten Schimmer der zarten Strümpfe nachahmen sollte. Wer kein Geld für Make-up hatte, konnte auf Kaffeesatz ausweichen. Die Naht wurde mit einem Kajalstift aufgemalt.
Neben dem Schwarzmarkt entpuppten sich schließlich vor allem die amerikanischen GIs zu einer zuverlässigen Nylon-Quelle für die Damen. Für ein Paar Nylons konnte ein amerikanischer Soldat von den deutschen Damen nahezu alles haben, so heißt es. Die Tatsache, dass darunter auch Liebesdienste fielen, brachte den Nylons auch die Bezeichnung „Bettkantenwährung“ ein. Aber selbst in des USA konnte der Bedarf nach Nylon übrigens erst 1946 vollends gedeckt werden. Von diesem Zeitpunkt an war Nylon das meistgefragte Material bei der Strumpfherstellung. Im Laufe der Zeit wurden die Strümpfe auch immer feiner. Bereits in den frühen 50er-Jahren wurden zarte 10 den erreicht.
Nylon- und Perlonstrümpfe in Deutschland
In Deutschland blieben leicht und günstig erhältliche Nylonstrümpfe, die immer einen Hauch von Hollywood-Glamour versprühten, noch lange Zeit ein Traum. Trotz der Währungsreform im Jahre 1948 in den westdeutschen Zonen, blieben moderne Strümpfe Mangelware und die Perlonherstellung war auf einige wenige improvisierte Produktionsstätten beschränkt. Zarte Strümpfe blieben in Deutschland also weiterhin teure Luxusartikel und wer ein Paar hatte, hütete es dementsprechend pingeligst. Eine Laufmasche, welche heute zwar noch immer ein Ärgernis darstellte, war damals ein wahres Drama. Daher gab es in Deutschland übrigens auch Laufmaschendienste, die kaputte Strümpfe reparierten, beziehungsweise repassierten, wie es in der Fachsprache richtig heißt. Strümpfe waren damals schlichtweg kein Wegwerfprodukt.
Anfang der 1950er-Jahre brachen schließlich auch in Deutschland bessere Zeiten für die modebewusste Damenwelt an. Die Strumpfhersteller drängten zurück in den deutschen Markt und verkauften bereits in den ersten Jahren Millionen von Strümpfen.
Nylons waren damals übrigens nicht einfach nur irgendein Kleidungsstück. Wer einen solventen Ehemann wollte, musst in sein (beziehungsweise ihr) Äußeres investieren und perfekt sitzende, geschmackvolle Strümpfe spielten da eine wichtige Rolle.
Mannequins und Filmstars trugen die begehrten Nylonstrümpfe nicht nur selbst, sie machten auch Werbung dafür und heizten so den Verkauf noch weiter an. Auch damals schon tauchten Nylons zudem in Fetischmagazinen und auf entsprechenden Fotografien auf. Das wohl berühmteste Fetisch-Models, welches sich häufig in Nylons ablichten ließ, dürfte Bettie Page sein. Nylon ist also ein Material, dass sowohl Männer- als auch Frauenträume wahr werden ließ.
Der nahtlose Strumpf & das tragische Ende der Nylons
Bis 1955 prägten die eleganten Nylonstrümpfe mit Naht das Bild. Als eine neue Wirktechnik und verbesserte Maschinen es schließlich ermöglichten, „endlos“ rund zu stricken, verbannten nahtlose Strümpfe die Nahtnylons nach und nach. Bis circa 1965 gewann der nahtlose Strumpf die Oberhand, Nähte wurden immer mehr als altmodisch angesehen.
Mitte der 1960er revolutionierte schließlich ein besonderes Kleidungsstück den Strumpfmarkt: der Minirock. Da dieser maximal die Hälfte der Oberschenkel bedeckte, wurden Strümpfe mit Strapse vor allem bei den jungen Trägerinnen sehr unpraktisch, lugten sie doch darunter hervor. Etwas Neues musste her und mit fortschreitender Technik lösten Feinstrumpfhosen die Strapsstrümpfe nahezu vollkommen ab. Bis heute setzen die meisten Damen auf die praktischeren Strumpfhosen und Strapsstrümpfe wurden langsam aber sicher von den Straßen ins Schlafzimmer verdrängt. Auch halterlose Strümpfe, die mithilfe von klebrigen Silikonbändern ohne Strapse halten, konnten daran nicht viel ändern. Strumpfhosen werden heutzutage von nahezu allen Damen bevorzugt – zumindest im Alltag.
Zudem hat sich das Material weiterentwickelt. 100 % Nylon kommt nur noch selten zum Einsatz, die meisten Strümpfe und Strumpfhosen bestehen mittlerweile aus Polyamid-Elasthan-Gemischen. Daher schmiegen sie sich besser ans Bein und werfen nicht diese für echte Nylons typischen Fältchen.
Die Geschichte der Nylonstrümpfe: Nylons heutzutage
Echte Nylonstrümpfe mit Naht sieht man heutzutage nur noch äußerst selten in freier Wildbahn. Super schade eigentlich, oder? Es gibt kaum ein Kleidungsstück in meinem Schrank, welches so viel Aufmerksamkeit und Komplimente bekommt wie meine Nahtnylons – übrigens von Männern und Frauen gleichermaßen. Außerdem zaubert die Naht optisch ein schlankes Bein und ist definitiv ein super eleganter Blickfang. Dennoch kommt auch häufig die Frage nach Alltagstauglichkeit und Praktikabilität. Das hat mich dazu inspiriert, einen ganzen Beitrag darüber zu schreiben, wie man auch heute noch Nylons im Alltag tragen kann und sich darin wohl fühlt.
Aber auch wenn die Strumpfhose definitiv die Oberhand hat, so gibt es sie doch auch heute noch, die echten Nylonstrümpfe und ihre treuen Träger/innen. Die berühmteste unter ihnen dürfte wohl der Burlesque-Star Dita von Teese sein. Ansonsten habe ich einige Instagram-Accounts und Blogs für Dich zusammengestellt, die den originalen Nylonstrumpf mindestens so sehr feiern wie ich. 🙂
Nylons oder Feinstrümpfe sind heutzutage kein Muss mehr, nackte Beine fanden längst soziale Akzeptanz und das ist gut so! Dennoch gehört für mich die – zugegeben mittlerweile meist sehr kleine – Strumpfabteilung im Kaufhaus zu meinen liebsten. Wie Du sicherlich weißt, mag ich neben originalen Nylons auch moderne Strümpfe sowie Strumpfhosen und experimentiere gerne mit verschiedenen Modellen. Nichtsdestotrotz geht für mich nichts über das glamouröse Gefühl originaler Nahtnylons an meinen Beinen und das Knistern des Materials, wenn ich meine Beine übereinanderschlage. Schon beim Anziehen der Nylons fühle ich mich wie ein Hollywoodstar aus längst vergangenen Zeiten. Falls Du nun selbst einmal Nylons tragen möchtest, kannst Du Dich bei den im Folgenden vorgestellten Marken umsehen.
Originale Naht-Nylonstrümpfe kaufen
Originale Nylonstrümpfe sind heutzutage gar nicht mehr so leicht zu finden. Wie bereits erwähnt, bestehen die meisten Feinstrümpfe und Strumpfhosen heutzutage aus elastischen Polyamid-Elasthan-Gemischen. Die meisten erhältlichen Strümpfe sind halterlos und falls man doch noch Strapsstrümpfe findet, bestehen selbst diese selten aus 100 % Nylons. Aber es gibt sie noch, die Marken die noch immer authentische Nylons verkaufen. Hier ein paar Beispiele:
- Secrets in Lace
- Ars Vivendi*
- What Katie Did
- Cervin Paris, auch via Amazon* erhältlich
- Agent Provocateur*
- Vicky’s Nylons*
PS: Woran genau Du originale, sogenannte Fully Fashioned Nylons erkennst, erfährst Du in meinem Strumpf-ABC.
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Oh, Sandra, I love these histories that you do, and this one is really fascinating. Thank you. I knew some of this, but a lot less than I might have thought! And so many wonderful photos to illustrate the post – begging the question about how many pairs of hosiery you actually own!!
Autor
Thank you so much, Karen!
I’m actually already planning to show my full hosiery collection here on the blog! This will need a bit of time, though, as I really have a lot of hoses… 😉
xx
Sandra
Oh how much I loved this! I didn’t know much about the history of nylon stockings other then the few stories I’ve been told by my great grandma who actually bought some on the black market, but it’s so fascinating to hear so much of somethings so „basic“ actually is really special! Bisou
Autor
Ohh, thank you so much for your lovely comment Patricia!
xx
Sandra
Die Geschichte des Nylons – ganz spannender Artikel. Danke für die vielen Infos. Ich schreibe gerade die Lebensgeschichte meiner 92-jährigen Mutter auf. Sie hatte das große Glück 1950/51 auserwählt worden zu sein, an einem USA-Austausch teilnehmen zu können. Und das als bayrisches Bauernkind, das in den NS- und Kriegsjahren groß geworden ist. Ihre Gastmutter gibt ihr GEld, damit sie Weihnachtsgeschenke kaufen kann für ihre Familie in Bayern. Und was macht sie: Sie kauft Nylon-Artikel aller Art, ihrer schönen großen Schwester Maria natürlich Nylonstümpfe.