5 Stilgeheimnisse für den eigenen Look
Es gibt zahlreiche Ratgeber mit flapsigen Tipps, wie man denn den eigenen Stil findet. Dabei ist das immer viel einfacher gesagt als getan. Hinzu komm, dass wohl niemand so genau definieren kann, was denn nun der eigene eigentlich Stil ist – und vor allem, was nicht mehr. Der eigenen Geschmack ändert sich über die Jahre, entwickelt sich weiter oder bleibt bei manchen auch nahezu gleich. Bei anderen wiederum ändern sich bestimmte Lebensumstände, der Job oder was auch immer und plötzlich passen die einstigen Lieblingsklamotten eben nicht mehr zum neuen Leben. Wer jedoch genau weiß, was man selbst mag, welche Schnitte einem stehen und welche Klamotten zwar toll aussehen, aber ohnehin nur ungetragen im Schrank hängen, der hat durchaus Vorteile. Weniger Fehlkäufe, mehr Kombinationsmöglichkeiten und vor allem wesentlich weniger Stress, wenn es um die Frage geht: Was ziehe ich nur an?
Daher startete ich bereits im vergangenen Jahr eine Beitragsserie, die Dich Schritt für Schritt auf Deiner Stilfindung unterstützen soll. Ich verrate Dir, wie ich meinen persönlichen Stil gefunden habe, warum ich davon dennoch hin und wieder abweiche, wie ich meinen Kleiderschrank sortiere und warum es vollkommen okay ist, den eigenen Stil nicht mit wenigen Worten definieren zu können.
Ich habe bereits erklärt, wie man den Kleiderschrank richtig ausmistet, was man mit den aussortierten Klamotten noch so alles anstellen und wo man sie sogar zu Geld machen kann. Kommen wir nun also endlich zu meinen Stilgeheimnissen.
5 einfache aber sehr effektive Stilgeheimnisse
Man braucht absolut kein großes Budget, um immer gut gekleidet zu sein. In Designerklamotten investieren kann mit ausreichend Kleingeld in der Geldbörse wirklich jeder. Stil beweist das aber noch lange nicht. Zu meinen persönlichen Stilikonen gehören daher auch keine Influencer oder Instagram-Stars, die ständig von Kopf bis Fuß in überteuerte Designerteile gekleidet sind. Vielmehr bewundere ich Persönlichkeiten wie Kate Middleton, Dita von Teese oder Ulyana Sergeenko für ihren unverwechselbaren und super eleganten Look. Ich rate aber auf jeden Fall davon ab, einen Stil komplett zu kopieren. Lasse Dich lieber inspirieren und kreiere dann Deinen ganz eigenen Look. Im Folgenden teile ich fünf Tipps, wie das ohne großen Aufwand gelingt.
Stilgeheimnis Nr. 1: Auf zeitlose Klassiker setzen
Zeitlose Klassiker wie ein perfekt geschnittener Bleistiftrock, das Kleine Schwarze, ein toller Mantel und ein paar schlichte Oberteile lassen sich sowohl miteinander als auch mit ausgefalleneren Stücken wunderbar kombinieren. Weitere Klassiker, die bei mir nicht fehlen dürfen:
- Ein schlichtes Oberteil in Schwarz (je nach Geschmack und Jahreszeit gerne ein Rollkragenpullover oder mit dezentem, nicht zu tiefen Ausschnitt) oder in einer anderen neutralen Farbe, außerdem ist auch ein Streifenpullover eine super Investition
- Ein eleganter Midi-Rock in einer dezenten Farbe (ich persönlich mag Beige sehr gerne, da diese Farbe wunderbar zu meinen dunklen Oberteilen passt)
- Hübsche, zarte Nylons sowie eine schwarze Thermostrumpfhose für die wirklich kalten Tage
- Bei den Schuhen klassische schwarze Pumps, Ballerinas und flache Halbschuhe sowie Ankle Boots für Herbst und Winter.
Übrigens: Auch wenn ich zeitlose Klassiker liebe, müssen diese absolut nicht langweilig sein! Wie wäre es zum Beispiel mit Schößchen am Rock oder Blazer, die für das gewisse Etwas sorgen? Oder ein hübscher Spitzenkragen? Genau solche Kleinigkeiten machen am Ende nämlich den Unterschied. Deshalb wähle ich meine Basics, auf denen ich meine Garderobe aufbaue, auch sehr pingelig aus. Lieber suche ich eine Weile länger, als viel Geld für etwas auszugeben, das mich nach ein paar Mal tragen bereits langweilt.
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Stilgeheimnis Nr. 2: Auf Qualität statt Quantität setzen
Teuer heißt nicht gleich besser und natürlich kann man auch mal günstige Dinge bei großen Ketten kaufen. Insgesamt aber lohnt es sich, die eigene Garderobe auf Qualität aufzubauen. Wer zeitlose, hochwertige Klassiker kauft, hat lange etwas davon und wird die Dinge auch Jahre später noch gerne tragen. Wenn ich mittlerweile also etwas kaufe, achte ich besonders auf eine gute Qualität und überlege mir, ob mir das Kleidungsstück wohl auch nächste Saison noch zusagt. So vermeide ich Fehlkäufe und bewahre meinen Schrank davor, komplett aus allen Nähten zu platzen.
Stilgeheimnis Nr. 3: Lieblingsschnitte & Stile finden
Ich mag die klassisch feminine Silhouette der 1950er-Jahre sehr. Deshalb besteht mein Kleiderschrank auch überwiegend aus Kleidern und Röcken in Midi-Länge (egal ob ausgestellt oder schmal geschnitten) sowie klassisch figurbetonten Oberteilen. Persönliche Vorlieben bei den Schnitten zu finden ist übrigens gar nicht schwer. Überlege einfach, in welchen Kleidungsstücken Du Dich ganz besonders wohlfühlst. Ich bin mir sicher, es zeichnet sich ein Muster ab. Vielleicht magst weite Schnitte besonders? Den androgynen Stil? Oder eben einen sehr femininen Look? Ganz egal was Du bevorzugst, wenn Du Dich beim Kauf neuer Dinge daran orientierst, machst Du sicherlich nichts falsch.
Das heißt natürlich nicht, dass Du nie davon abweichen darfst! Auch trage hin und wieder beispielsweise gerne mal Minikleider. Dennoch sind auch diese im Normalfall tailliert oder ich helfe mit einem Taillengürtel nach. Auch Hosen kommen bei mir zum Einsatz. Dann aber taillenhohe und meist weitgeschnittene Marlene-Hosen. Oder alternativ figurbetonte Caprihosen. Wie Du siehst, fühle ich mich im Retro-Stil einfach am wohlsten. Genau aus diesem Grund bleibe ich auch dabei. Selbst wenn mein Look in den letzten Jahren erwachsener und weniger mädchenhaft geworden ist, so folgt er doch immer noch dem gleichen Grundprinzip wie vor fünf Jahren. Zahlreiche Kleidungsstücke von damals trage ich übrigens noch heute. Wer seinen Lieblingsstil sowie die für sich schmeichelnden Schnitte einmal gefunden hat, fühlt sich darin im Normalfall auch Jahre später noch wohl.
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Stilgeheimnis Nr. 4: Mit Accessoires spielen
Nur weil man hauptsächlich Klassiker trägt, muss der Look noch lange nicht langweilig sein! Aufregende Accessoires sind eine wunderbare Möglichkeit, um ein schlichtes Outfit sofort spannend aussehen zu lassen. Außerdem kann man mit Accessoires wie Sonnenbrillen, Taschen, Hüten und auch Strumpfhosen ein und das selbe Kleidungsstück ganz unterschiedlich stylen. Auch hier achte ich auf Langlebigkeit, wenn auch nicht ganz so streng wie bei meinen Klamotten. Besonders gerne gehe ich in Vintage-Läden auf die Suche nach Accessoires. Der Vorteil hierbei: Die Teile sind einzigartig und häufig von guter Qualität. Früher war Mode eben einfach doch noch langlebiger als heutzutage. Besonders Handtaschen, Handschuhe und Hüte kaufe ich Vintage. Zwischendurch darf es natürlich auch mal etwas Neues sein. Dann muss es aber qualitativ hochwertig und zeitlos sein.
Insgesamt sollte man Accessoires auf keinen Fall unterschätzen. Hüte beispielsweise veredeln ein Outfit im Nu. Mit einer coolen Sonnenbrille wirkt jedes Outfit gleich geheimnisvoller, lange Handschuhe sind an Eleganz kaum zu toppen und mit funkelndem Schmuck macht man aus einem schlichten schwarzen Kleid ein richtig elegantes Abendoutfit. Apropos Schmuck…
Ich achte darauf, möglichst schönen und einzigartigen Schmuck zu finden. Das Problem ist: Echter Schmuck ist mir einfach zu teuer und billiger Modeschmuck ist meistens leider auch genau das: billig und schnell kaputt. Glücklicherweise aber habe ich eine Lösung: Vintage-Modeschmuck! Alte Modeschmuckstücke sehen absolut einzigartig aus und haben häufig eine erstaunlich gute Qualität! Ich liebe meine alten Broschen, Ohrringe und Ketten wirklich sehr.
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Stilgeheimnis Nr. 5: Die Schuhe nicht vergessen
Natürlich gehören auch die passenden Schuhe zu einem perfekten Outfit einfach dazu. Sie sollten den Look dabei gekonnt abrunden, dem Outfit insgesamt aber nicht die Show stehlen. Da meine Klamotten alle einen sehr klassischen, femininen Look haben, suche ich auch meine Schuhe entsprechend aus. Sneaker beispielsweise sehen an anderen toll aus, passen aber einfach nicht zu mir. Daher trage ich lieber flache Schnürschuhe oder Ballerinas, wenn ich es bequem möchte. Ansonsten gehört ein klassisch schlichtes Paar Pumps mit Pfennigabsatz zu meinen Lieblingsschuhen, genau wie ein Paar Ankle-Boots für den Winter. Auch bei Schuhen setze ich lieber auf Qualität statt Quantität, wobei ein weiteres Paar natürlich immer Platz bei mir finden wird. 😉 Meine Empfehlung: Suche Dir einen guten Schuster. Ich habe meine Lieblingsschuhe schon häufig neu besohlen lassen. Anschließend sind sie wieder wie neu und man spart sich auf lange Sicht auch jede Menge Geld, wenn man nicht gleich jedes Paar ersetzen muss, nur weil ein Absatz abgelaufen ist. Da kann man dann in ein wirklich tolles Paar Schuhe auch mal etwas mehr investieren.
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Natürlich waren das meine persönlichen Stilgeheimnisse. Du kannst sie aber problemlos auf andere Looks und Geschmäcker anwenden. 🙂