Ein elegantes 50er-Jahre-Outfit für moderne Frauen
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Die Looks der großen Mannequins aus den 1950er-Jahren gehören für mich zu den elegantesten überhaupt. Namen wie Dovima, Suzy Parker oder Jean Patchett stehen ja quasi schon für den Glamour und die Eleganz der 50er. Der Stil dieser Damen wirkt dabei nicht nur unglaublich elegant, sondern ist auch zeitlos schön und sieht heute noch genauso gut aus wie damals. Wie Du selbst ein solch elegantes 50er-Jahre-Outfit in wenigen Schritten kreieren und es für moderne Bedürfnisse anpassen kannst, verrate ich in diesem Blogpost.
Ein elegantes 50er-Jahre-Outfit: Die Basics
Eine wahre Lady hätte sich niemals in Kleidung gezeigt, die nicht absolut perfekt sitzt oder Makel hat. Für einen eleganten Look deshalb unbedingt auf eine perfekte Passform und einen tadellosen Zustand der Klamotten sowie Accessoires achten. Mein Tipp: Suche Dir eine/n Schneider/in und ein/en Schuster/in Deines Vertrauens. Kleidung kann oftmals problemlos dem Körper angepasst werden und ein kaputter Absatz sieht zwar unschön aus, lässt sich meist aber kostengünstig reparieren.
So stellst Du ein elegantes 50er-Jahre-Outfit zusammen
Nachdem wir nun also die Basics beachtet haben, kommen wir zum Eingemachten, beziehungsweise zur Kleidung. Die Mode der 50er-Jahre war natürlich vielfältig und nicht jede Dame trug das Gleiche. Mit der Eleganz der 50er-Jahre verbinden wir im Normalfall jedoch den Stil von Diors New Look. An diesem habe ich mich auch für mein Outfit stark orientiert. Aber alles der Reihe nach. Im Folgenden zeige ich Dir, wie Du Schritt für Schritt zu einem eleganten 50er-Jahre-Outfit gelangst, ganz ohne exakt die gleichen Klamotten wie ich besitzen zu müssen. Ich lege dabei großen Wert auf Qualität und Zeitlosigkeit. Die vorgestellten Kleidungsstücke sowie Accessoires lassen sich ganz wunderbar unterschiedlich kombinieren, passen zu verschiedenen Anlässen und halten bestenfalls jahrelang.
50er-Jahre-Outfit – die Details:
Rock: Ginger Jackie, ähnliche hier*
Jacke: Ginger Jackie, ähnliche hier*
Handschuhe: Vintage c/o Fräulein Anders, ähnliche hier*
Gürtel: ähnlicher hier*
Strümpfe: c/o Secrets in Lace
Hut: Vintage, ähnlicher hier*
Ohrringe: Vintage, ähnliche hier*
Schuhe: Peter Kaiser*
Handtasche: Vintage, ähnliche hier*
Schritt 1: Die Unterwäsche
Starten wir da, wo wir auch mit dem Anziehen anfangen: Mit der Unterwäsche! Die berühmten Mannequins der 50er-Jahre präsentieren sich meist mit extrem schmalen Taillen und einer Sanduhr-Silhouette. Doch keine Sorge, selbst das schlankste Model half damals meistens mit Miedern, korsettähnlicher Wäsche und wattierten Hüftpolstern nach. Das brauchst Du natürlich nicht zu tun, wenn Du nicht möchtest. Denn: Selbst die schmalste Taille kommt nicht wirklich zur Geltung, wenn Du Dich unwohl oder eingeengt fühlst. Ich persönlich trage hin und wieder aber ganz gerne formende Wäsche und finde diese auch nicht unbequem. Ich kombiniere beispielsweise gerne den Longline Bra von Secrets in Lace (Review hier) mit dem Sophisticated Garter Belt, welcher ebenfalls formgebend ist. Das sorgt zudem dafür, dass meine Haltung im Allgemeinen aufrechter und somit „lady-liker“ wird. 😉
Auch Petticoats waren in den 50er-Jahren ein wichtiger Bestandteil des weiblichen Kleiderschrankes. Voluminöse Exemplare geben Tellerröcken und Modellen in A-Linie die richtige Form. Einlagige Unterröcke aus Seide oder Satin eignen sich dagegen auch als Unterwäsche für schmale Bleistiftröcke wunderbar, verhindern sie doch ein „Festkleben“ des Rockes am Bein, beziehungsweise an den Strümpfen.
Strümpfe waren für elegante Damen in den 1950ern ein Muss. Ich mag es am liebsten authentisch und setze daher auf echte Naht-Nylons. In diesem Fall trage ich die äußerst eleganten Anya Outline Heel Stockings von Secrets in Lace. Wenn Du Dich in Nahtstrümpfen unwohl fühlst, empfehle ich Dir diesen Beitrag. Sollte das nicht helfen, kannst Du natürlich auch einfach eine schlichte, hautfarbene Strumpfhose tragen. 😉
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Schritt 2: Elegante Kleidung
Für einen besonders eleganten Look empfehle ich ein Ensemble bestehend aus Rock oder Kleid in Midi-Länge mit passender Jacke. Ob Du beim Rock auf ein Modell in A-Linie oder einen Bleistiftrock setzt, hängt ganz von Deinen Vorlieben ab. Modern war in den 50ern nämlich beides. Ein solches Kostüm ist übrigens ein echter Allrounder und daher eine wunderbare Investition! Passt es doch, je nachdem wie es kombiniert wird, zu nahezu jedem Anlass. Schlicht kombiniert mit einer großen Handtasche und zurückhaltenden Accessoires macht es sich zum Beispiel super im Büro. Mit Hütchen und Handschuhen wird’s aufregend und ohne Jacke sieht der Look gleich legerer aus. Die Jacke lässt sich wiederum auch wunderbar mit anderen Röcken oder einer schicken Marlene-Hose kombinieren. Du siehst: Ein echter Allrounder, so ein Kostüm im Stil der 50er-Jahre. 😉
Mein Ensemble ist von Ginger Jackie und eine absolute Hommage an den New Look! Die Jacke ist tailliert geschnitten, die Hüften werden mit kleinen Schößchen betont. Der Rock in A-Linie hat die perfekte Midi-Länge und sowohl die Verarbeitung als auch die Qualität der Stoffe erfüllen selbst die höchsten Ansprüche. Obwohl das Kostüm im Stil der 50er-Jahre gefertigt wurde, wirkt es zeitlos und wird mich daher sicherlich noch viele Jahre begleiten.
Worauf Du beim Kauf eines 50er-Jahre-Ensembles achten solltest:
Für ein elegantes 50er-Jahre-Outfit brauchst Du natürlich nicht das gleiche Ensemble wie ich. Solltest Du in eines investieren wollen, empfehle ich Dir, auf eine hohe Qualität und perfekte Verarbeitung zu achten. Wie zuvor erwähnt, ist ein solches Kostüm vielseitig einsetzbar und zeitlos. Wenn Du also in ein hochwertiges Modell investiert, hast Du am Ende auch wirklich lange etwas davon.
Eine etwas günstigere Alternative zu einem kompletten Ensemble ist ein perfekt geschnittener Blazer, bestenfalls mit kleinen Schößchen, welchen Du mit unterschiedlichen Röcken kombinieren kannst. Hübsche Modelle, die nicht die Welt kosten, gibt es beispielsweise bei TopVintage*. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, ich persönlich würde immer auf zurückhaltende Farben wie Schwarz, Grau oder Dunkelblau setzen. An diesen sieht man sich auch nach Jahren nicht satt, sie lassen sich leicht kombinieren, wirken elegant und sind nicht so empfindlich wie helle Töne.
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Schritt 3: Mut zum Hut
Heutzutage sieht man Hüte nur noch selten in freier Wildbahn. Schade eigentlich, setzen sie doch jedem Outfit buchstäblich die Krone auf. Zeit also, am Status quo etwas zu verändern und Mut zum Hut zu beweisen.
Um ein elegantes 50er-Jahre-Outfit zu perfektionieren, kann man gleich aus mehreren Hutmodellen wählen. Ich persönlich gehe dabei je nach Anlass vor. Eine schicke Baskenmütze* eignet sich wunderbar für den Alltag. Eleganter wird es mit einem Pillbox-Hut, einem sogenannten Half-Hat* oder einem großen Modell im New Look*. Wenn es besonders glamourös sein soll, wähle ich dagegen ein kleines Cocktailhütchen* mit tollen Details wie Schleiern oder gleich einen ausgefallenen Fascinator. Die schönsten Hüte für Herbst und Winter sowie passende Styling-Tipps stelle ich Dir übrigens in diesem Beitrag vor.
Fürs Büro oder legere Anlässe kannst Du den Hut selbstverständlich auch einfach weglassen.
Schicke Hüte im Vintage-Stil:
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Schritt 4: Handschuhe
Genau wie einen Hut, trugen die Damen der 50er-Jahre auch zu vielen ihrer Outfits Handschuhe. Diese kommen heutzutage eigentlich nur noch zur kalten Jahreszeit zum Einsatz. Dabei lassen sich zarte Modelle aus Baumwolle, Nylon oder Spitze doch auch wunderbar im Sommer tragen und machen jeden Look sofort eleganter! Jetzt im Herbst, wenn es draußen schon mal frisch werden kann, wähle ich dagegen gerne Lederhandschuhe.
Die Jacke meines Kostüms hat nur ¾-lange Ärmel, weshalb ich auf ein langes Vintage-Modell setze, welches ich letztes Jahr bei Fräulein Anders in Berlin entdeckt habe. Du kannst natürlich auch kurze Handschuhe wählen, das bleibt ganz Dir überlassen. Meine Handschuhe kaufe ich dabei übrigens gerne in Vintage-Läden. Dort findet man meist noch ellbogenlange Modelle, welche heutzutage nicht mehr so modern und daher eher selten sind.
PS: Handschuhe sind eine tolle und verhältnismäßig preiswerte Möglichkeit, um ein schlichtes Kostüm farblich aufzupeppen! Ich mag zum Beispiel rote Modelle, wie ich sie in diesem Beitrag trage, sehr gerne.
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Schritt 5: Schuhe
Die Mannequins der 50er-Jahre tragen auf den Bildern in den damaligen Modemagazinen meist schicke Pumps. Zu hoch waren die Absätze dabei jedoch nicht. Wenn Du Deinem 50er-Jahre-Outfit einen modernen Touch verleihen möchtest, kannst Du natürlich auf richtige Highheels setzen. Ich persönlich bevorzuge jedoch eher halbhohe Absätze oder Kittenheels*, zumal diese bequemer sind, wenn man den ganzen Tag darin verbringen muss.
Ein Paar schicke, schwarze Pumps sind Allrounder und daher durchaus eine Investition wert. Meine sind beispielsweise von Peter Kaiser* und wesentlich bequemer als sie vielleicht aussehen mögen. Wer die Schuhe gut pflegt, hat von qualitativ hochwertigen Modellen dann auch lange etwas.
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Schritt 6: Die Handtasche
Kommen wir zur Handtasche. Früher trugen die Damen eher kleiner Modelle. Kein Wunder, Dinge wie Laptops, Tablets oder große Smartphones gab es damals ja schließlich auch noch nicht. Und so beschränkte sich der Tascheninhalt wohl meist auf etwas Schminke sowie ein Taschenspiegel zum Auffrischen des Make-ups und vielleicht ein kleines Portemonnaie. Wer das 50er-Outfit im modernen Büro tragen möchte, kann aber natürlich selbstverständlich eine größere Handtasche dazu kombinieren. Ich empfehle hierbei in ein schönes, hochwertiges Modell zu investieren, welches sich gut kombinieren lässt. Mein treuer Begleiter ist beispielsweise eine Totebag von Furla* sowie eine etwas günstigeres Modell, welches ich bei TopVintage* erstanden habe.
Für einen Cafébesuch, ein Dinner oder zum Ausgehen wähle ich dagegen gerne originale Vintage-Taschen. Diese sind einzigartig, sehen toll aus und perfektionieren das 50er-Jahre-Outfit.
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Schritt 7: Besondere Accessoires & Schmuck
Viele Accessoires benötigt ein solch elegantes Outfit nun nicht mehr. Ein schmaler Taillengürtel* oder ein schöner Muff für den Winter wirken aber ganz zauberhaft und können das ohnehin schon tolle Outfit durchaus noch etwas aufwerten. Beim Schmuck setze ich eher auf Zurückhaltung statt Protzen. Perlen, kleinere funkelnde Steinchen, eine schmale Uhr, gerne einen Brosche und vielleicht ein Ring passen wunderbar zu einem Outfit im Stil der 50er-Jahre. Tagsüber ist weniger definitiv mehr, abends darf es dagegen schon mal eine funkelnde Kette in Kombination mit den passenden Ohrringen sein.
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Liebe Sandra,
deine Outfits gefallen mir immer sehr. Du bist darin absolut perfekt und wäre ich eine Frau, wäre ich gerne so wie du.
Liebe Grüße
Autor
Vielen lieben Dank!
Hallo Sandra
Nun bei den mannequins kenne ich mich nicht so aus aber die sehr elegante mode der 50 er jahre brauchte wohl auch sehr elegante frauen als mannequins?
Wenn man so an die 60 er jahre und Twiggy denkt.
Da trägst du wirklich ein tolles outfit das dir perfekt steht eine wahre augenweide.
Liebe grüsse Joan
Autor
Liebe Joan,
vielen Dank für Deine lieben Worte!
Die Mode der 50er-Jahre (vor allem die von Dior) war sehr weiblich und wurde wirklich für Frauen gemacht. Eine jüngere Mode, die speziell die jüngere Generation sowie junge Erwachsene anspricht und sich auch durchsetzen konnte, gibt es so richtig eigentlich erst ab den 60er-Jahren wieder.
Liebe Grüße
Sandra
Das ist wieder ein schöner Modeausflug in die Kleidung dieser Zeit, die mir persönlich auch sehr zusagt. Ich werde Deinen Beitrag unbedingt mitunter als hilfreichen Hinweis nutzen.
Viele Grüße Anette