Als der Hahn im Zickzack lief: So fand das Hahnentrittmuster den Weg in die Modewelt

Als der Hahn im Zickzack lief: So fand das Hahnentrittmuster den Weg in die Modewelt

Hahnentrittmuster: Geschichte und Kombinationsmöglichkeiten

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Das Hahnentrittmuster ist ein Dauerbrenner und echter Modeklassiker. Es wirkt schick, elegant und doch verspielt. Lässt sich unterschiedlich kombinieren, egal ob fürs Büro oder super stylish und war schon bei Stilikonen wie Audrey Hepburn sowie Jackie O beliebt. Doch woher hat dieses Muster eigentlich seinen lustigen Namen und wo liegt sein Ursprung? In diesem Blogpost verrate ich Dir alles, was über dieses besondere Karomuster wissen musst und zeige Dir, wie Du es stilvoll kombinieren kannst.

Vintage-Bloggerin RetroCat in einem klassischen Retro-Kleid mit Hahnentrittmuster und passenden Accessoires

Hahnentrittmuster oder Vichy? Charakteristika

Bevor wir näher auf die Geschichte eingehen, klären wir zuerst einmal die Begrifflichkeiten. Unter dem Begriff Hahnentrittmuster, auch „Houndstooth“ (englisch) oder „Pied-de-Poule“ (französisch) genannt, versteht man ein Design aus gebrochenen Karos mit verlängerten Ecken, welches an die Krallenspuren von Hähnen erinnern soll. Teils wird es auch als kleine Windräder beschrieben.

Das Hahnentrittmuster entsteht durch die Webstruktur des Stoffes und kann größer oder kleiner ausfallen. Traditionell hat es die Farben Schwarz und Weiß, wobei heutzutage sämtliche Farbkombinationen zu finden sind. Der Hahnentritt ist dabei ein gewebtes, im Normalfall zweifarbiges Textil mit Karomuster. Aufgrund der Leinwandbindung sind die Auszüge rechtwinklig. Beim Pepita und Vichy (nicht verwechseln mit Vichy-Karo!) sind die Karos dagegen schräg. Die Basis bilden hierbei auch keine Rechtecke, sondern Rauten.

Strenggenommen ist das Muster des hier zu sehenden Kleides also Vichy. In der Modepresse sowie in unterschiedlichen Fachbüchern werden Hahnentritt und Vichy jedoch oft uneinheitlich, teils synonym und teils widersprüchlich beschrieben; meist werden mittlerweile beide Muster unter dem Sammelbegriff Hahnentrittmuster geführt. Unter Vichy versteht ein Großteil nur noch eine Kurzform von Vichy-Karo (wie dieses Muster aussieht, siehst Du hier).

Das Hahnentrittmuster in der Detailansicht

Hahnentrittmuster: Ursprung & Geschichte

Seinen Ursprung hat dieses besondere Karomuster, wie so viele Webtechniken (darunter übrigens auch Vichy), in Schottland. Vielleicht rührt hierher auch die Problematik der korrekten Definition von Vichy und Hahnentritt. Anfangs wurde das Hahnentrittmuster übrigens nahezu ausschließlich für Herrenkleidung genutzt. Das änderte sich 1947. Christian Dior zeigte in Paris nicht nur neue Schnitte, wie beispielsweise den Bleistiftrock (lese mehr dazu hier), sondern verwendete auch erstmalig das Hahnentrittmuster sowie Vichy für Damenmode. Seine völlig neuartige Kollektion erhält den immer noch bekannten Namen „New Look“.

Vintage-Mode-Bloggerin RetroCat in einem 50er-Jahre-Kleid mit Hahnentrittmuster

Stars wie Audrey Hepburn und Jackie O zeigten sich im „Houndstooth“ Muster und machten es so weltberühmt. In den 50ern waren Pepita, Vichy und Hahnentritt fast überall zu sehen: Auf Autositzen, Kissenbezügen, Kleidung und sogar auf Geschirr. Bis heute hat das Design, zumindest in der Modewelt, nicht an Ruhm verloren und ist noch immer auf Mänteln, Blazern, Hosen, Kleidern und Röcken zu finden.


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Hahnentrittmuster & Vichy kombinieren

Wer auf das klassische Hahnentrittmuster oder Vichy in Schwarz-Weiß setzt, kann beim Kombinieren nicht viel falsch machen. Zusammen mit einem schwarzen Oberteil wirkt eine Hose beispielsweise sehr elegant und eignet sich auch wunderbar fürs Büro (hier zeige ich Dir einen entsprechenden Look). Mehr Business-Outfits und einen Dresscode-Guide findest Du übrigens hier.

Wer modeaffiner ist, probiert sich im Mustermix. Hierbei empfehle ich, immer in der gleichen Farbpalette zu bleiben. Ansonsten kann das Outfit schnell zu unruhig und bunt wirken.

Ich habe mich diesmal entschlossen, mein dickes Winterkleid im klassischen Vichy-Muster von Von 50′ mit farbigen Accessoires aufzupeppen. Rote Handschuhe von Roeckl und eine farblich perfekt passende Handtasche von Furla machen den Look sofort spannender. Um nicht zu frieren, setze ich auf warme Thermostrumpfhosen von Calzedonia und eine elegante schwarze Jacke. Ein Kunstpelzkragen von Ted Baker sowie ein schickes Barett halten warm und runden den Look ab. Fertig ist der elegante und kuschelig warme Winterlook im Vintage-Stil.

Vintage-Bloggerin RetroCat in einem klassischen Retro-Outfit im Stil der späten 50er-Jahre

Fashion-Bloggerin RetroCat in einem Retro-Kleid mit Hahnentrittmuster von Von 50' in München


Winter-Outfit im Vintage-Stil – die Details:

Wollkleid für den Winter: Von 50′

Kunstpelz-Jacke: ähnliche hier

Barett: ähnliches hier

Ohrringe: Glitter Paradise

Kunstpelzkragen: Ted Baker, sehr ähnlicher hier

Thermostrumpfhose: Calzedonia

Handschuhe mit Kashmirfutter: Roeckl

Tasche: Furla


Weitere Modeklassiker:

Caprihose
Dirndl
Hahnentrittmuster
Kleines Schwarzes
Marlene-Hose
Maxikleid
Netzstrumpfhose
Nylonstrümpfe
Pencil Skirt
Petticoat
Streifenshirt
Strumpfgürtel
Strumpfhosen
Tellerrock

Du möchtest mehr über Mode und die Geschichten hinter den Klassikern erfahren oder herausfinden, was bestimmte Begriffe bedeuten? Dann schau unbedingt auf meiner Seite Fashion Know-how (klick) vorbei!

1 Kommentar

  1. 11. Januar 2019 / 18:48

    Waooow. Du siehst wirklich sehr nett aus.

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